Bahn stellt Hybridanleihe aufs Gleis

Volumen von 2 Mrd. Euro geplant - Pfund auf tiefstem Stand seit einem Monat

Bahn stellt Hybridanleihe aufs Gleis

sp/ck Berlin/Frankfurt – Die Deutsche Bahn (DB) hat ihre erste Hybridanleihe aufs Gleis gestellt. Die Emission, die nach der heute gestarteten Roadshow voraussichtlich Anfang nächster Woche über die Bühne geht, soll 2 Mrd. Euro einspielen. “Die Ratingagenturen schlagen 50 % dem Eigenkapital zu, was sich positiv auf unsere Kreditqualität auswirkt”, erklärt Alexander Doll, Vorstand Finanzen, Güterverkehr und Logistik der Deutschen Bahn, im Interview der Börsen-Zeitung den eigenkapitalähnlichen Charakter des Instruments, den sich der Konzern zu Nutze macht. Die Analysten von Standard & Poor’s setzten die langfristige Bonität der Bahn prompt um eine Stufe auf “AA” hoch, begründeten dies aber mit der angekündigten Finanzspritze des Bundes im Rahmen des “Klimaprogramms 2030” der Bundesregierung. Für weitere Entlastung soll der Verkauf der DB-Tochter Arriva sorgen, der unabhängig von der Hybridanleihe weiter verfolgt wird, wie Doll betont.Die britische Währung sank am Dienstag erstmals seit rund einem Monat unter die Marke von 1,22 Dollar. Nach einem Tief von 1,2196 lag sie zuletzt mit einem Minus von 0,7 % bei 1,2206 Dollar. Für Druck sorgten Berichte, nach denen die Verhandlungen zwischen der britischen Regierung und der EU vor dem Abbruch verstehen, was Befürchtungen schürte, dass ein Hard Brexit nicht mehr abzuwenden ist. Der Euro wurde nur vorübergehend vom Anstieg der deutschen Industrieproduktion um 0,3 % im August gestützt. Nach einem Hoch von 1,0995 lag die Währung abends mit einem Minus von 0,2 % bei 1,0950 Dollar.Die Aktienmärkte und die Ölpreise wurden neben dem Brexit erneut vom Handelskonflikt belastet. Der Dax schloss mit einem Verlust von 1,1 % bei 11 970 Punkte, die Notierung der Rohölsorte Brent gab 0,8 % auf 57,89 Dollar ab. – Interview Seite 9 Berichte Seiten 13 und 14