Bankaktien geben deutlich nach

Dax verliert 1,7 Prozent - Bund reduziert Anleiheemissionen um 2 Mrd. Euro

Bankaktien geben deutlich nach

ck Frankfurt – Die europäischen Bankaktien sind am Donnerstag stark unter Druck geraten. Ihr Stoxx-Branchenindex sank bis auf 173, der tiefste Stand seit dem April 2017, und schloss mit einer Einbuße von 2,5 % bei 174 Punkten. Nachdem am Vortag die Deutsche Bank vor Belastungen aus dem Investment-Banking-Geschäft gewarnt hatte, zeigten sich weitere Institute skeptisch. Im Rahmen einer Investorenkonferenz äußerte sich z. B. UBS-Chef Sergio Ermotti zurückhaltend zu den geschäftlichen Aussichten. Nach einem guten Start ins Jahr werde der Rest einem Weiter-so der Entwicklung des vergangenen Jahres entsprechen. Mehr könne nicht erwartet werden. Die UBS-Aktie verlor 3,5 %.Im Inland sanken Deutsche Bank bis auf 11,52 Euro und damit auf den tiefsten Stand seit dem November 2016, ehe sie den Handel mit einem Verlust von 3 % bei 11,65 Euro beendete. Commerzbank waren mit einer Einbuße von 6,2 % auf 11,18 Euro Tagesverlierer im Dax. Die europäischen Aktienmärkte litten unter dem Handelskonflikt und weiter rückläufigen Frühindikatoren. Das führte zu einem erneuten Volatilitätsschub. Der Volatilitätsindex VDax New stieg um 21 % auf 20,34 Punkte. Der Dax verlor 1,7 % auf 12 100 Punkte.Der Bund wird im zweiten Quartal weniger Anleihen emittieren als noch im Dezember geplant. Die Finanzagentur teilte mit, dass das Emissionsvolumen um 2 Mrd. Euro sinkt, womit das geplante Jahresvolumen der festverzinslichen Kapitalmarktpapiere von 183 auf 181 Mrd. Euro reduziert wird. Der Finanzierungsbedarf des Bundes und seiner Sondervermögen habe sich seit Jahresbeginn 2018 reduziert. Die Euro-Staatsanleihen wurden gestern von der verstärkten Risikoaversion gestützt. Die laufende Verzinsung der zehnjährigen Bundesanleihe sank bis auf 0,52 %, was dem niedrigsten Stand seit dem 12. Januar entsprach, und lag zuletzt 6 Stellen niedriger bei 0,53 %.—– Berichte Seiten 17 und 18