Investoren, die in deutschen Bankaktien engagiert sind, zählten am Dienstag zu den größten Tagesverlierern am deutschen Aktienmarkt. Dax-Schlusslicht waren die Titel der Commerzbank, die nach einer skeptischen Einschätzung eines Barclays-Analysten für das Zinsergebnis der gelben Bank um gut 6% sackten. Ebenfalls abwärts bewegte sich der Kurs der Deutschen Bank. Hier könnte der Rüffel der BaFin wegen Kundenbeschwerden über Probleme bei der Abwicklung von Geschäften bei der Postbank eine Rolle gespielt haben. Deutsche Bank schlossen rund 3% niedriger als am Montag.

Der Deutsche Aktienindex beendete den Handel mit leichten Verlusten. Der Dax notierte bei Handelsschluss mit 15.772 Punkten und damit 0,3% unter Vortagesschluss. Dabei war das wichtigste deutsche Börsenbarometer vormittags sogar noch deutlicher ins Minus gerutscht. Als Grund dafür wurden in den Handelsräumen enttäuschende Konjunkturdaten aus China genannt. Das Caixin-Stimmungsbarometer für die Dienstleistungsbranche verlor im August mehr als zwei Punkte.

Zu den Gewinnern auf dem Kurstableau zählten Autowerte. Mercedes und Volkswagen legten am Tag der Eröffnung der Internationalen Automobilausstellung in München leicht zu. Die Titel von BMW und Porsche zogen sogar kräftig an und führten den Dax an.

Die Unsicherheit über die weltweite konjunkturelle Entwicklung sorgten dafür, dass sich die Akteure am Devisenmarkt dem Dollar zuwandten, der vielen als sicherer Hafen gilt. Der Dollar-Index, der das Verhältnis zu den wichtigsten Währungen spiegelt, legte um 0,5% zu. Der Euro notierte entsprechend mit 1,0728 Dollar etwas leichter.