Belgiens Geldmarktsätze fallen auf Rekordtief
kjo Frankfurt – Am europäischen Primärmarkt sind am Dienstag mehr Aktivitäten als zum Wochenauftakt zu registrieren gewesen. So trat etwa in den Reihen der Staaten Belgien auf. Offeriert wurden Geldmarktinstrumente. Zugreifen konnten die Anleger bei zwei Papieren, die sie jeweils zu rekordniedrigen Sätzen bekamen.Aufgenommen wurden hierüber 1,11 Mrd. Euro. Angekündigt hatten die Schuldenmanager die Volumenbandbreite von 0,9 bis 1,3 Mrd. Euro. Das Dreimonatspapier ging zu minus 0,303 % an die Anleger, womit der Wert aus der vorigen Auktion von minus 0,26 % unterboten wurde. Das sechs Monate laufende Papier wurde zu minus 0,286 % platziert. Bei der vorigen Versteigerung bekamen die Anleger den Titel zu 0,239 %.Österreich wurde ebenfalls vorstellig und stockte zwei Anleihen des Landes auf. Dabei handelte es sich um die Fälligkeiten 2025 und 2034. Der im Oktober 2025 auslaufende Bond ging zu einer durchschnittlichen Rendite von 0,802 % an die Investoren nach 0,839 % bei der Versteigerung Anfang Oktober. Das Volumen des Bonds wurde um 650 Mill. Euro erhöht.Den im Mai 2034 auslaufenden Bond bekamen die Anleger zur durchschnittlichen Rendite von 1,348 %. Bei der vorigen Versteigerung lag der Satz hingegen noch bei 0,827 %. Diese Auktion fand aber auch schon im Februar dieses Jahres statt. Über diesen Bond nahmen die Österreicher gestern 550 Mill. Euro auf.Die NRW.Bank schloss ihren Auftritt mit ihrem zehnjährigen Green Bond ab. Er hat ein Volumen von 500 Mill. Euro, was vorab als Obergrenze festgelegt worden war. Erste preisliche Überlegungen gingen in die Richtung eines Spread von “im Bereich von minus 1 Basispunkt (BP)”. Mit dieser Spread-Vorgabe wurde der Bond später auch vermarktet. Die Anleger bekamen den Bond zum Spread von minus 2 BP. Der Kupon liegt bei 0,875 %. Die Orderbücher sollen ein Volumen von mehr als 850 Mill. Euro aufgewiesen haben. Ansturm auf SnamIm Corporate-Segment bekamen die Anleger Gelegenheit, bei Papieren von Snam zuzugreifen, was sie angesichts eines Orderbuches von rund 5 Mrd. Euro vor dem endgültigen Orderabgleich auch taten. Erste preisliche Überlegungen für den achtjährigen Bond des italienischen Fernleitungsnetzbetreibers gingen in die Richtung eines Spread von 95 bis 100 BP. Das wurde später aber auf den “Bereich von 80 BP” zurechtgestutzt. Die Anleger bekamen den Bond schließlich zum Spread von 77 BP. Der Kupon liegt bei 1,375 %. Der Bond wurde wie erwartet 750 Mill. Euro schwer.