Die Analysten von Berenberg haben zwar das Kursziel für die Aktie der britischen Großbank Royal Bank of Scotland (RBS) von 1,50 Pfund auf 2,10 Pfund erhöht, bei einem aktuellen Kurs von 3,47 Pfund. Grundsätzlich von der Aktie überzeugt sind sie damit allerdings noch nicht: Sie plädieren weiterhin dafür, die Aktie zu verkaufen. RBS habe zwar in diesem Jahr zwei gute Quartale gehabt. Die Analysten glauben aber noch nicht so recht an die Gewinnträchtigkeit des Geschäftsmodells. Sie meinen zudem, dass die Aktien teuer sind angesichts der juristischen Risiken. Zudem zeigten die negativen Folgen des Restrukturierungsplans noch nicht die volle Wirkung. Allerdings betonen sie, dass RBS das Potenzial habe, auf längerfristige Sicht ein Gewinner zu werden. Die vom Management vorgelegte neue Strategie erscheine vernünftig. Allerdings wollen die Analysten den Wert nicht auf ihre Liste der “Long-term Winner” setzen, weil sie sich eine stärkere Betonung der Risiko-Rendite-Aspekte im Vergleich zur Betonung des Wachstums wünschen und weil es noch eine längere Zeit dauere, bis es wieder Erträge auf das Kapital gebe.ku