Bondrenditen fallen leicht
Anleihen
EZB und Fed im Blick
der Bondinvestoren
Renditen der Staatstitel fallen leicht
kjo Frankfurt
Zum Auftakt der Woche der Zinsentscheide dies- und jenseits des Atlantiks sind die Renditen der Bundesanleihen leicht gefallen. Die zehnjährige Bundrendite lag im späten europäischen Handel bei 2,37% und damit einen Basispunkt niedriger als noch am vergangenen Freitag. Das Tagestief wurde mit 2,33% gesehen. Das Tageshoch war bei 2,40%. Im Blick haben die Anleger vorab noch die US-Inflationsdaten, die am Dienstag zur Veröffentlichung anstehen. Investoren hoffen darauf, dass sich die Teuerung nun auch in den USA nach unten bewegen wird. Das Treffen der US-Währungshüter steht am Mittwoch auf dem Programm.
Nach dem US-Zinsentscheid folgt die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag. Erwartet wird von der EZB eine weitere Zinserhöhung um einen Viertelprozentpunkt. Mit Blick auf das Rezessionsgespenst, das an den Märkten umgeht, ist es am Markt Konsens, dass der Weg von Zinserhöhungen praktisch rund um den Globus langsam am Ende angekommen ist. Vor diesem Hintergrund stellen sich Marktteilnehmer auch darauf ein, dass der Renditeaufwärtstrend, der an den Märkten für Staatsanleihen im vergangenen Jahr und auch noch dieses Jahr streckenweise zu beobachten gewesen ist, das Ende der Fahnenstange erreicht haben wird. Mit einer wirtschaftlichen Abschwächung sollten wieder niedrigere Sätze für sichere Staatspapiere eintreten.