kjo Frankfurt – Die Börse Stuttgart führt im Handel mit Unternehmensanleihen (Corporate Bonds) einen neuen technischen Zugang für Kunden auf der Verkaufsseite (Sell Side) ein. Damit wird die Flexibilität nach Angaben des Börsenbetreibers erhöht. Denn der komplexe Sekundärmarkt für Corporate Bonds ist nach Angaben der Börse Stuttgart durch starke Fragmentierung der Liquidität und hohe regulatorische Anforderungen gekennzeichnet. Dies führe zu einer Vielzahl teilweise gegensätzlicher Anforderungen von Marktteilnehmern an einen Handelsplatz mit über 13 000 gelisteten Bonds.Der neue Zugang an der Börse Stuttgart erleichtere nicht nur die Anbindung an das hybride Marktmodell, sondern überlasse Sell-Side-Kunden auch die Art der Parametrisierung über den gesamten Lebenszyklus eines Bonds. Sell-Side-Kunden können nach Angaben der Stuttgarter nun aktiv und selbstbestimmt über eine innovative Multi-Access-Schnittstelle im gleichen Wertpapier mit unterschiedlichen Parametern kommunizieren und auf Anfrage Orders in das Orderbuch des elektronischen Handelssystems Xitaro übermitteln. Zudem sei die Übermittlung von fortlaufenden Preisinformationen an die Börse Stuttgart sichergestellt.”Mit dieser innovativen Anbindung kann jeder Sell-Side-Kunde ab sofort seine Preis- und Handelsparameter vollständig und produktbezogen auf seine speziellen Bedürfnisse anpassen und damit die Komplexität reduzieren. Diese Flexibilität unterstützt unsere Kunden bei der Erfüllung der steigenden regulatorischen Anforderungen und ergänzt sich hervorragend mit unserem erfolgreichen hybriden Marktmodell”, so Michael Görgens, Bereichsleiter Anleihen- und ETF-Handel an der Börse Stuttgart.