Börsengehandelte Indexfonds erzielen ein Rekordjahr

Neue Gelder über 633 Mrd. Dollar vereinnahmt

Börsengehandelte Indexfonds erzielen ein Rekordjahr

wrü Frankfurt – Das Jahr 2017 hat als außergewöhnliches Rekordjahr für passive börsengehandelte Indexfonds geendet. So betrugen die weltweiten Mittelzuflüsse in ETF und ETP (Exchange Traded Funds, Exchange Traded Products) auch im Dezember hohe 62,1 Mrd. Dollar. Damit flossen 2017 insgesamt satte 633 Mrd. Dollar neu zu. Der bisherige Rekordzufluss von 378,4 Mrd. Dollar aus dem Jahr 2016 wurde damit um 67 % übertroffen, berichtet BlackRock.Die in börsengehandelten Indexfonds verwalteten Gelder kletterten 2017 gegenüber Vorjahr um 36 % auf die Rekordmarke von 4,8 Bill. Dollar. Der Run in ETF wurde weltweit gespeist von massiven Zuflüssen in Aktienprodukte, die im Gesamtjahr 466,6 Mrd. Dollar erreichten und damit rund 74 % der gesamten Mittelzuflüsse betrugen. Auf Anleihen entfielen weltweit knapp 25 % und auf Rohstoffe gut 1 % der Mittelzuflüsse. Weltweit wurden in allen Regionen kräftig passive Produkte erworben. Führend war weiterhin der US-Markt mit neuen Geldern von 470,9 Mrd. Dollar und damit mehr als 74 % aller Zuflüsse. Europa ist wieder daNach Abflüssen aus europäischen Aktien im Brexit-Jahr 2016 kam es 2017 zu einer laut BlackRock spektakulären Trendwende: Sowohl US- als auch europäische Anleger kauften europäische Aktien und legten über das Jahr hinweg 40 Mrd. Dollar neu an. Europäische börsennotierte Indexfonds verzeichneten 2017 hohe Nettozuflüsse von 95 Mrd. Dollar, so dass die verwalteten Gelder auf 783 Mrd. Euro kletterten.