Alles hat seine Zeit. Und auch aktive Fondsmanager kennen gute und schlechte Phasen. So hat der Franzose Edouard Carmignac vor allem mit seinem Mischfonds Patrimoine die Konkurrenz in Zeiten der Finanzkrise um Längen geschlagen. Querdenker waren damals erfolgreich. Als andere Fonds massiv an Wert verloren, waren es der Carmignac und der vom Österreicher Leo Willert gesteuerte C-Quadrat Arts Global-AMI, die sich auch in der Krise behaupteten. Der Lohn waren danach enorm hohe Mittelzuflüsse. Nun ist die Finanzkrise längst vorbei und das zuletzt noch 14 Mrd. Euro schwere Carmignac-Flaggschiff zählt seit mehreren Jahren zu den schwächsten Mischfonds. Im vergangenen Jahr verlor der Patrimoine gar 11,3 % an Wert. Auch dass Carmignac mit David Older einen neuen Co-Lenker für Aktien engagiert hat, half bisher nicht. Doch viele Köche verderben bekanntlich den Brei und ein Fonds braucht klare Lenkung. Nun zieht sich der inzwischen 71-jährige Carmignac aus der Führung seines Fonds zurück. Dieser Schritt ist richtig und konsequent: Bravo, Edouard Carmignac! wrü