ROHSTOFFE

Brent Crude gerät unter Druck

Saudi-Arabien senkt Preis für Kunden in Asien

Brent Crude gerät unter Druck

ku Frankfurt – In einem durch die anhaltende Unsicherheit hinsichtlich des Wahlausgangs in den USA gekennzeichneten Umfeld hat der Ölpreis am Donnerstag nachgegeben. Die wichtigste Rohölsorte Brent Crude verbilligte sich um 1 % auf 40,82 Dollar je Barrel. US-Leichtöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) gab um 1,2 % auf 38,67 Dollar nach.Am frühen Abend war nach wie vor nicht klar, wer der nächste US-Präsident wird. Es zeichnete sich aber eindeutig ab, dass keine der beiden Seiten eine Mehrheit in beiden Häusern des amerikanischen Kongresses erzielen wird. Dies bedeutet, dass sich die beiden politischen Parteien gegenseitig blockieren dürften. Das könnte für die US-Ölindustrie negativ sein, die von den Republikanern gefördert wird, während die Demokraten auf erneuerbare Energien setzen. Auf der anderen Seite dürfte es auch einem Präsidenten Joe Biden schwerfallen, die harten Sanktionen gegen den Iran aufzuheben, um so die Grundlage für eine diplomatische Lösung des Streits mit dem Iran zu finden. Den Ölpreis hat auch belastet, dass Saudi-Arabien als der größte Produzent innerhalb der Opec seinen offiziellen Preis für die Benchmark-Sorte Arab Light Crude für Kunden in Asien im Dezember um 0,10 Dollar je Barrel gesenkt hat, und zwar auf 0,50 Dollar unterhalb des Oman/Dubai-Durchschnittspreises. Darüber hinaus wurde der Preis für US-Kunden um 0,20 Dollar gesenkt, während der Preis für Kunden in Nordwesteuropa um 0,60 Dollar erhöht wurde.