Rohstoffe

Knappes Angebot beflügelt Ölpreis

Der Ölpreis ist zwischenzeitlich auf den höchsten Stand seit November gestiegen, hat dann aber wieder nachgegeben. Der Markt wird weiter durch die Förderkürzungen Saudi-Arabiens und Russlands geprägt.

Knappes Angebot beflügelt Ölpreis

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Knappes Angebot
treibt Ölpreis

Russland will Förderung nicht ausweiten

ku Frankfurt

Der Preis der wichtigsten Rohölsorte Brent Crude hat am Donnerstag um 0,6% auf 96,02 Dollar nachgegeben. Zuvor hatte er allerdings mit in der Spitze 97,69 Dollar den höchsten Stand seit November vergangenen Jahres markiert. Händler verwiesen auf das knappe Angebot, das von den Förderkürzungen Saudi-Arabiens und Russlands geprägt ist. Am Donnerstag sagte Dmitri Peskow, Pressesprecher der russischen Regierung, dass sein Land trotz der Knappheit an Diesel und Benzin im eigenen Land nicht erwäge, die Ölproduktion auszuweiten. Im Rahmen der Förderquoten des Kartells Opec plus hatte sich Russland zu Reduzierung um 500.000 Barrel pro Tag (bpd) verpflichtet und dann zusätzliche Kürzungen um 300.000 bpd bis zum Jahresende bekannt gegeben. Aufgrund des derzeit hohen Ölpreises ist Russland in der Lage, Rohöl zu einem Preis an Indien zu verkaufen, der um rund 30% über der von den westlichen Staaten verkündeten Preisobergrenze für russische Ölexporte liegt. Indien verarbeitet das Rohöl weiter und verkaufte es dann überwiegend an die westlichen Industrieländer.

Derweil sind die Lagerbestände an Öl am US-Knotenpunkt in Cushing, Oklahoma, weiter gesunken. Nach Zahlen der US-Regierung gaben sie um weitere 943.000 Barrel nach und befinden sich nun auf dem niedrigsten Stand seit Juli 2022, bei einer robusten Nachfrage.

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