ku Frankfurt – Der Preis der wichtigsten Rohölsorte Brent Crude hat sich am Freitag deutlich erholt. Die Notierung, die am Donnerstag fast auf 45 Dollar je Barrel zurückgefallen ist, legte um 31 % auf 46,80 Dollar zu. Die wichtigste US-Sorte West Texas Intermediate befestigte sich um 3,1 % auf 44,51 Dollar. Am Markt hieß es, die Marktakteure hätten auf den schwächer als erwartet ausgefallenen US-Arbeitsmarktbericht reagiert. Gemäß den Daten der US-Regierung hat sich die Erholung des Arbeitsmarkts im August deutlich verlangsamt. Statt der erwarteten 180 000 zusätzlich geschaffenen Stellen waren es letztlich nur netto 151 000 Jobs. Marktteilnehmer betonten, damit sinke die Wahrscheinlichkeit für eine Zinserhöhung der amerikanischen Notenbank Federal Reserve bereits im September.Trotz der Erholung im Verlauf des Freitags hat der Ölpreis in der gerade beendeten Handelswoche rund 7 % eingebüßt. Es handelt sich damit um den größten wöchentlichen Verlust seit acht Monaten. Dies spiegelt nach Ansicht von Analysten zum einen die Dollar-Stärke wider. Zum anderen gebe es aber auch zunehmend Zweifel daran, ob sich die großen Ölproduzentenländer in den für September geplanten Gesprächen auf die Begrenzung der Förderung einigen können. Am Freitag schaltete sich der russische Präsident Wladimir Putin in die Diskussion ein, indem er anmerkte, eine Begrenzung sei die richtige Entscheidung, um den Markt zu stützen.