Rohstoffe

Brent-Ölpreis erholt sich wieder

Nach dem kräftigen Preisrückgang vom Vortag hat es am Ölmarkt am Donnerstag eine spürbare Erholung gegeben.

Brent-Ölpreis erholt sich wieder

Nach dem kräftigen Preisrückgang vom Vortag hat es am Ölmarkt am Donnerstag eine spürbare Erholung gegeben. Die Notierung der führenden Rohölsorte Brent Crude legte um 1,9% auf 82,17 Dollar je Barrel zu. US-Leichtöl der Sorte West Texas Intermediate verteuerte sich um 2,1% auf 75,52 Dollar. Am Vortag hatte es den größten Tagesverlust seit sieben Wochen gegeben, ausgelöst durch einen überraschenden Anstieg der amerikanischen Lagerbestände an Rohöl sowie durch die Erwartung weiterer Zinserhöhungen durch die amerikanische Notenbank Federal Reserve. Die US-Lagerbestände stiegen nach Angaben des American Petroleum Institute in der vergangenen Woche um 9,9 Mill. Barrel. Gemäß der Konsensschätzung war mit einem Anstieg um 2,1 Mill. Barrel gerechnet worden.

Nach Einschätzung der Analysten der schweizerischen Großbank UBS bedeutet der momentan feste Dollar Gegenwind für den Ölpreis. Auf der anderen Seite würden aber die Wiedereröffnung der chinesischen Volkswirtschaft nach dem Ende der Corona-Lockdowns sowie eine sinkende russische Ölproduktion den Ölpreis stützen.

Der Preis des wichtigsten Indus­triemetalls Kupfer hat an der London Metal Exchange am Donnerstag um 0,3% auf 9087,50 Dollar je Tonne nachgegeben. Am Markt wurde darauf verwiesen, dass viele Akteure die noch bevorstehenden Leitzinserhöhungen insbesondere in den USA bislang unterschätzt hätten. Der Kupferpreis hatte im Januar ein Siebenmonatshoch von 9550,50 Dollar markiert, dann aber wegen der Konjunktursorgen wieder nachgegeben. Rückläufig zeigte sich auch die Notierung das Leichtmetalls Aluminium. Sie ermäßigte sich um 0,4% auf 2407,50 Dollar je Tonne. Auch der Nickelpreis tendierte schwach und gab um 2,4% auf 25800 Dollar je Tonne nach. Zinn verzeichnete ein Minus von 0,8% auf 26640 Dollar je Tonne.

Der Goldpreis legte minimal um 0,2% auf 1828,62 Dollar je Feinunze zu. Am Markt wird davon ausgegangen, dass die noch bevorstehenden Zinserhöhungen der Fed den Dollar stützen werden, was ein ungünstiges Umfeld für den Goldpreis schaffe.

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