ROHSTOFFE

Brent-Ölpreis etabliert sich oberhalb von 60 Dollar

Kupfer billiger - Neue Drohungen im Handelsstreit

Brent-Ölpreis etabliert sich oberhalb von 60 Dollar

ku Frankfurt – Der Preis der wichtigsten Benchmark-Ölsorte Brent Crude ist am Donnerstag um 0,8 % auf 60,76 Dollar je Barrel geklettert. Die Notierung hat sich damit vorerst oberhalb der viel beachteten Marke von 60 Dollar festgesetzt. Gegenüber dem Stand vom Jahresanfang ergibt sich aktuell eine Verteuerung von Brent-Öl von rund 13 %. US-Leichtöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg am Donnerstag um 0,9 % auf 56,20 Dollar.Händler führten den Sprung über die Marke von 60 Dollar vor allem darauf zurück, dass gemäß den Daten der Energy Information Administration (EIA) der US-Regierung in der vergangenen Woche die Lagerbestände an Rohöl um 2,7 Mill. Barrel zurückgegangen sind. Gemäß der Konsensschätzung hatten Analysten mit einer Verkleinerung der Lagerbestände um lediglich 1,9 Mill. Barrel gerechnet. Allerdings sind in der vergangenen Woche die Lagerbestände an Benzin und anderen Destillationsprodukten gestiegen.Als ein weiterer Grund für den Preisanstieg bei Rohöl gelten auch die politischen Spannungen in der Region rund um den Persischen Golf aufgrund der amerikanisch-iranischen Konfrontation. Zuletzt hatte es auf beiden Seiten neue Drohungen gegeben.Der Preis des wichtigsten Industriemetalls Kupfer hat am Donnerstag um 0,7 % auf 5 690 Dollar je Tonne nachgegeben. Dies ist der niedrigste Stand seit dem 7. August. Händler verwiesen auf die jüngsten Drohungen aus Washington und Peking sowie auf den Yuan, der zum Dollar auf den niedrigsten Stand seit elfeinhalb Jahren gefallen ist. So sagte US-Präsident Donald Trump, man müsse China konfrontieren, auch wenn das kurzzeitige Belastungen für die US-Volkswirtschaft bringe. Die chinesische Regierung ließ verlauten, man werde Gegenmaßnahmen gegen mögliche neue amerikanische Strafzölle ergreifen.