Brent-Ölpreis gibt deutlich nach
ku Frankfurt – Zweifel der Marktteilnehmer, ob es wirklich eine tragfähige Teileinigung im Handelsstreit zwischen den USA und China gibt, haben zum Wochenauftakt den Ölpreis belastet. Die Notierung der wichtigsten Rohölsorte Brent Crude gab deutlich um 3,1 % auf 58,66 Dollar je Barrel nach.Am Freitag hatte die US-Seite von einer Teileinigung im Handelsstreit berichtet. Die Nachrichtenagentur Bloomberg meldete jedoch am Montag, die chinesische Regierung halte noch weitere Gespräche für erforderlich, um die “erste Phase” einer Übereinkunft mit den USA abzuschließen.Keine Rolle spielt am Ölmarkt derzeit die türkische Invasion Nordsyriens. Marktteilnehmer führen das vor allem darauf zurück, dass die dort ebenfalls stationierten US-Truppen den Rückzug angetreten haben, so dass keine Konfrontation zwischen den USA und der Türkei droht. Außerdem sorgte für eine gewisse Entspannung, dass es zu keinen neuen Anschlägen auf iranische Öltanker gekommen ist.Derweil hat der saudische Energieminister Prinz Abdulasis bin Salman auf einer Konferenz in Riad mitgeteilt, die Ölförderung seines Landes werde im Oktober und November höher liegen als im September vor dem jemenitischen Angriff auf zwei wichtige Ölanlagen in Saudi-Arabien. Bin Salman bezifferte die zu produzierende Ölmenge im Oktober und November mit 9,86 Mill. Barrel pro Tag (bpd). Seinen Worten zufolge werde die saudische Produktionskapazität Ende November sogar bei 12 Mill. bpd liegen. Auf derselben Konferenz sagte der russische Energieminister Alexander Nowak, sein Land stehe zu den im Rahmen der Übereinkunft mit der Opec abgegebenen Verpflichtungen.