Bund kürzt Emissionen um 6 Mrd. Euro
ck Frankfurt – Aufgrund eines reduzierten Finanzierungsbedarfs kürzt der Bund seine Anleiheemissionen um weitere 6 Mrd. Euro. Damit sinkt das geplante Jahresvolumen der nominalverzinslichen Geld- und Kapitalmarktinstrumente des Bundes von 181 auf 175 Mrd. Euro, wie die Finanzagentur am Donnerstag anlässlich der Vorlage der Emissionsplanung für das dritte Quartal mitteilte.So wird das Volumen für die am 11. Juli anstehende Neuemission einer zehnjährigen Bundesanleihe um 1 auf 3 Mrd. Euro gesenkt. Ebenfalls um jeweils 1 Mrd. Euro reduziert wird das Volumen der Aufstockung der im Juni 2020 fälligen 0%-Schatzanweisung (auf 3 Mrd. am 17. Juli), der neuen, im September 2020 fälligen Schatzanweisung (nun 4 Mrd. am 21. September) sowie der Aufstockungen der Bundesobligation 178 am 29. August und 26. September (jeweils 3 Mrd. Euro).Bei einem avisierten Volumen von zwischen 4,5 und 5,5 Mrd. Euro hat Spanien gestern über vier Laufzeiten insgesamt 5 Mrd. Euro aufgenommen. Dabei kam das Land in sämtlichen Fälligkeiten günstiger zum Zuge als bei den Vorgängerauktionen. So lag die durchschnittliche Rendite in der Fälligkeit Juli 2023 (2 Mrd. Euro) bei 0,336 % nach 0,44 %. Das Gebots-/Deckungsverhältnis wurde mit 1,6 nach 2,9 angegeben. In der Fälligkeit 2044 (1,1 Mrd. Euro) lag die Durchschnittsrendite bei einem Gebots-/Deckungsverhältnis von 1,3 nach ebenfalls 1,3 bei 2,353 % nach 2,775 % bei der Vorgängerauktion, die im September 2017 stattfand.Auch der spanische Versorger Iberdrola gab einen Auftritt. Das Unternehmen begab einen im Oktober 2026 fälligen Green 1,25%-Bond im Volumen von 750 Mill. Euro. Die Nachfrage war mit Orders für mehr als 2 Mrd. Euro sehr gut. zunächst um 85 Basispunkten (BP) indiziert, wurde die Anleihe zu 67 BP über der Swap-Mitte untergebracht. Die Mittel sollen zur Refinanzierung sowie für die Finanzierung eines Offshore-Windenergieparks genutzt werden.