Bundrendite zeitweilig niedriger
Anleihen
Bundrendite zeitweilig niedriger
ku Frankfurt
Schwache Konjunkturdaten aus China haben am Montag dafür gesorgt, dass die Renditen von Staatsanleihen in der Eurozone zumindest zeitweise nachgegeben haben. Der Satz für zehnjährige Bundesanleihen gab bis auf 2,412% nach. Am Abend betrug er 2,445%, womit er sich fast wieder auf dem Niveau vom Freitag befand. In der vergangenen Woche hatte die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen bereits um 16 Basispunkte nachgegeben, nachdem die Inflationsrate in den USA schwächer als erwartet hereingekommen war.
Aktuell hat belastet, dass das chinesische Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal auf annualisierter Basis im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum nur um 6,3% gestiegen ist und nicht wie von den Ökonomen erwartet um 7,3%. Da die Konjunktur in China einen großen Einfluss auf die Weltwirtschaft hat, könnte ein schwächeres Wachstum im Reich der Mitte dazu beitragen, die großen Notenbanken weniger stark die Leitzinsen erhöhen müssen. Praktisch unverändert war die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen mit am Montag 3,82%.