Bundrenditen steigen leicht
kjo Frankfurt
Am Markt der Bundesanleihen geht es derzeit uneinheitlich zu. Gingen die Renditen zum Wochenauftakt zurück, schlugen sie am Dienstag die Gegenrichtung ein. Allerdings hielten sich die Anstiege in Grenzen. Am Markt werden aktuell zwei Themen gespielt. Manche Anleger sorgen sich, dass die Inflationsraten in vielen Ländern weiter steigen könnten und dadurch die Zentralbanken auf einen restriktiveren geldpolitischen Kurs einschwenken, was dann auch zu höheren Bondrenditen führen würde. Die EZB hat aber immer wieder klargemacht, dass es nicht zu schnellen Zinssteigerungen kommt. Andere Akteure sorgen sich mehr darüber, dass die Infektionszahlen in vielen Ländern deutlich steigen und es damit womöglich zu erneuten Lockdowns mit wirtschaftlichen Beeinträchtigungen kommt. Die zehnjährige Bundrendite war abends bei –0,23% nach –0,24% am Vortag (Tageshoch: –0,22%). Die Deutsche Bank brachte einen Perpetual, der erstmals nach fünf Jahren kündbar ist. Er kam zur Rendite von 4,5%. Der Bond wurde 1,25 Mrd. Euro schwer (Orders: mehr als 2,3 Mrd. Euro).