ANLEIHEN

Bundrenditen wieder im Rückwärtsgang

Zehnjahressatz fällt unter 0,30 Prozent

Bundrenditen wieder im Rückwärtsgang

kjo Frankfurt – Vor der für den gestrigen Abend europäischer Zeit angesetzten Zinsentscheidung der US-Notenbank haben die Anleihenotierungen an Rentenmärkten der Eurozone zugelegt. Die Marktteilnehmer rechneten vor der Bekanntgabe des Beschlusses fest mit einer Zinsanhebung der Fed, und zwar um einen Viertelprozentpunkt. Seit Dezember vergangenen Jahres liegt der US-Leitzins unverändert in der Spanne von 0,25 % bis 0,50 %. Die Anhebung nach nun einem Jahr Pause war laut Marktteilnehmern fest in den Anleihekursen eingepreist.Als spannender im Vergleich zur Zinsentscheidung wurde am Markt aber der Ausblick eingestuft, den Fed-Chefin Janet Yellen für das kommende Jahr abgeben sollte. Wie stark der Markt letzten Endes in den Folgetagen darauf reagieren wird, hängt nach Einschätzung der Experten der BayernLB vom Umgang der Fed mit den noch unbekannten Wirtschaftsplänen des künftigen US-Präsidenten Donald Trump ab.Der Bund-Future legte im Verlauf der Sitzung bis auf 162,59 % zu und war im späten europäischen Handel bei 162,52 % mit 81 Ticks im Plus. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe fiel bis auf 0,296 % und war abends bei 0,31 % nach 0,35 % am Vortag. Auch bei den Anleihen anderer Eurozonenländer fielen die Renditen leicht zurück. Griechen treten aufAn den Primärmärkten stellt sich wie jedes Jahr ab etwa Mitte Dezember eher Ruhe ein. Die Refinanzierung von Staaten, halbstaatlichen Emittenten, Unternehmen und Banken ist für dieses Jahr weitgehend abgeschlossen. Gestern trat am Geldmarkt noch Griechenland auf. Es wurden dreimonatige Papiere gerollt, d.h. die Investoren bekamen statt einer Rückzahlung ihrer auslaufenden Papiere neue Geldmarkttitel. Der Umfang der Transaktion belief sich auf 1,3 Mrd. Euro. Die Anleger erhielten die Titel zu einer Rendite von 2,70 %. Exakt auf diesem Niveau war der Satz auch schon bei der vorigen Versteigerung. Das Bid-to-Cover wurde mit 1,3 angegeben.