CBOE plant Ether-Futures

US-Terminbörse will Angebot über Bitcoin hinaus erweitern - Zeitrahmen offen

CBOE plant Ether-Futures

dm Frankfurt – Die CBOE will laut Business Insider womöglich noch in diesem Jahr einen Terminkontrakt auf die sogenannte Kryptowährung Ether lanciert. Laut informierten Kreisen wolle die US-Terminbörse Ether-Futures auf Preisen aufsetzen, die an der Kryptobörse Gemini gestellt werden. Eine Sprecherin der CBOE erklärte dazu auf Anfrage, die Börse habe keine Pläne dafür “formal angekündigt” oder einen “spezifischen Zeitrahmen” kommuniziert. Chris Concannon, CEO von CBOE Global Markets, hat erst im Juni erklärt, sich mit der Einführung von Ether-Futures in naher Zukunft zu befassen. Die US-Börsenaufsicht SEC hat ebenfalls im Sommer erklärt, Ether sei kein Wertpapier.Die Krypto-Plattform Gemini hat seit Mai 2016 vom New York State Department of Financial Services eine Lizenz, um Ether zu handeln. An Gemini können auch Bitcoin, Bitcoin Cash sowie Zcash gehandelt werden. Die SEC monierte verschiedentlich, dass Plattformen wie Gemini keine repräsentative und genügend manipulationsresistente Grundlage für die Preisbildung darstelle. Die Gemini-Bitcoin-Kurse dienen der CBOE als Basis zur Berechnung der Bitcoin-Futures, die im Dezember 2017 aufgelegt wurden. Auch die Terminbörse CME bietet Bitcoin-Terminkontrakte an (vgl. BZ vom 2.12.2017). Diese stützen sich auf die CF Bitcoin Reference Rate (BRR), die Daten von verschiedenen Bitcoin-Handelsplätzen umfasst. Die Zulassung der Futures erfolgte im Rahmen eines Selbstzertifizierungsprozesses durch die US-Derivateaufsicht CFTC. Zuletzt betrug das Open Interest in CME-Bitcoin-Kontrakte um 2 750 Kontrakte, bei den CBOE-Futures rund 4 000 Kontrakte.