CBOE zieht Antrag für Bitcoin-ETF zurück

Zwangspause der US-Börsenaufsicht als Grund

CBOE zieht Antrag für Bitcoin-ETF zurück

ku Frankfurt – CBOE Global Markets nimmt den Antrag auf Zulassung des ersten amerikanischen Exchange Traded Fund (ETF) auf Bitcoin zurück. Dies ist einem an die amerikanische Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) gerichteten Schriftstück zu entnehmen. Bei dem ETF handelt es sich um den VanEck SolidX Bitcoin Trust (vgl. BZ vom 3.11.2018).Grund für die Rücknahme ist die aktuelle Blockierung der amerikanischen Bundesregierung und ihrer Behörden wegen des Haushaltsstreits zwischen US-Präsident Donald Trump und der republikanischen Partei auf der einen Seite und den oppositionellen, den Senat beherrschenden Demokraten auf der anderen Seite. Fast alle Angestellten der SEC befinden sich derzeit im Zwangsurlaub, so dass die Behörde derzeit praktisch nicht arbeitsfähig ist. Dies ist insofern ein Problem für die CBOE, weil die Frist abläuft, in der die SEC dem Antrag stattgeben oder ihn ablehnen muss.In einer Stellungnahme spricht der Börsenbetreiber von der Entscheidung als einer “Folge zeitlicher Probleme” im Zusammenhang mit den Zustimmungsfristen. “Wir planen, den Antrag zu einem späteren Zeitpunkt erneut einzureichen, und freuen uns auf die wieder aufzunehmenden Gespräche mit der SEC”, wird betont. Zwar beginnt die Frist für eine Reaktion der SEC im Fall einer zweiten Einreichung des Antrags von neuem. Es ist aber keineswegs sicher, dass der Antrag des Börsenbetreibers dann das Plazet der Börsenaufsicht findet. Die SEC hat bereits betont, dass sie Bedenken hat hinsichtlich der Zulassung eines ETF auf Bitcoin, solange nicht bewiesen werden kann, dass der dem ETF zugrunde liegende Spotmarkt für Bitcoin gegenüber Manipulationen resistent ist. Die SEC hat in dem Fall bereits Stellungnahmen von Marktteilnehmern erbeten. Die Frist für eine Zustimmung oder Ablehnung wäre nur noch bis zum 27. Februar gelaufen.