China-Hoffnungen treiben Dax an

Einkaufsmanagerindex fällt zurück - Leitindex klettert um 1,4 Prozent

China-Hoffnungen treiben Dax an

kjo Frankfurt – Die europäischen Aktienanleger sind zum Wochenauftakt wieder zuversichtlicher gestimmt gewesen und haben bei den Aktien zugegriffen. Unter den Marktteilnehmern gab es Hoffnung, dass die Konjunktur in China bald wieder anziehen wird. Denn die schwachen Konjunkturdaten aus dem Reich der Mitte nährten die Spekulation, dass die Notenbank Chinas der Wirtschaft mit weiteren Geldspritzen zu Hilfe kommen wird. Das Stimmungsbarometer der Einkaufsmanager fiel im April von 49,6 auf 48,9 Punkte zurück. Damit lag es nicht nur weiterhin unter der Wachstumsschwelle, sondern erreichte auch den tiefsten Stand seit einem Jahr. Der Dax schloss beim Stand von 11 620 Zählern mit einem Aufschlag von 1,4 %. Der Euro Stoxx 50-Index rückte um 0,5 % auf 3 633 Punkte vor.Die Hoffnung auf weitere Geldspritzen zur Ankurbelung der chinesischen Konjunktur trieb insbesondere die Industriemetalle an. Der Kupferpreis kletterte in China um 3,7 % auf 45 710 Yuan je Tonne (7 361 Dollar). Eisen profitierte zusätzlich von der Ankündigung des weltgrößten Förderers Vale, wegen des allgemeinen Überangebots den Erzabbau drosseln zu wollen.In Erwartung eines geringeren Überangebots stiegen die Anleger zunächst wieder in den Ölmarkt ein. Genährt wurden diese Spekulationen vom erneuten Rückgang der Ölbohrungen in den USA. Deren Zahl fiel auf 679 zurück und war damit auf dem tiefsten Stand seit viereinhalb Jahren. Es ist der 21. Rückgang in Folge und die längste Serie seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1987. Später kam es aber wieder zu Gewinnmitnahmen. Brent-Öl kostete abends 66,31 Dollar (-0,2 %).Am Rentenmarkt hielten die Gewinnmitnahmen an. Der Bund-Future mit Juni-Fälligkeit war abends bei 155,65 % mit 105 Ticks im Minus. Die zehnjährige Bundrendite stieg von 0,36 % auf 0,45 %.—– Wertberichtigt Seite 8- Bericht Seite 18