China-Konjunkturdaten drücken Ölpreis
Rohstoffe
China-Konjunkturdaten drücken Ölpreis
Weizen verteuert sich wegen Ende des Ukraine-Deals
ku Frankfurt
Schwache Konjunkturdaten aus China haben am zum Wochenauftakt den Ölpreis gedrückt. Die Notierung der wichtigsten Rohölsorte Brent Crude gab um 0,8% auf 79,27 Dollar je Barrel nach. Im Reich der Mitte ist das Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal im Vorjahresvergleich um 6,3% gestiegen, was sich allerdings mit einer Konsensschätzung der Ökonomen von 7,3% vergleicht. Damit fällt die Erholung von den Folgen der Pandemie gemächlicher aus als bisher gedacht. Dies setzte auch dem Kupferpreis zu, der an der London Metal Exchange um 2,2% auf 8.486,50 Dollar je Tonne zurückfiel. China ist der mit Abstand wichtigste Verbraucher des wichtigsten Industriemetalls.
In Chicago hat der Monatskontrakt für Weizen einen Preissprung von 3,8% auf 5,10 Dollar je Scheffel verzeichnet. Händler verwiesen darauf, dass die russische Regierung die Vereinbarung zum Export ukrainischen Weizen über das Schwarze Meer, die jetzt ausläuft, nicht verlängert. Allerdings dürfte es sich nur um eine marktpsychologische Reaktion handeln, weil die Marktteilnehmer in Chicago von dem Ende der Vereinbarung praktisch nicht betroffen sind. Der im Rahmen des Abkommens exportierte ukrainische Weizen ist vor allem nach China und in die Länder der Europäischen Gemeinschaft exportiert worden, jedoch kaum in die USA oder die dritte Welt.