China und Fed halten Börsen weiter in Atem
ck Frankfurt – Die von China und der kommenden US-Leitzinswende ausgehende Verunsicherung hat auch am Mittwoch für starke Schwankungen an den Aktienmärkten gesorgt. In Schanghai verlor der Composite-Index zunächst bis zu 4,7 %, um aber mit einem Minus von nur noch 0,4 % bei 3 155 Zählern zu schließen. Für Stützung sorgte ein Bericht des China Securities Journal, nachdem sich neun Broker erklärte hätten, dass sie zusätzliche Mittel von 30 Mrd. Yuan (4,7 Mrd. Dollar) für Aktienkäufe zur Verfügung stellen werden.Nach einem Hoch bei 10 116 fiel der Dax bis auf 9 962 Punkte. Anschließend stieg der Index wieder über die Schwelle von 10 000 und schloss mit einem Plus von 0,3 % bei 10 048 Zählern. Nach einem mit 3,94 Mrd. Euro durchschnittlichen Volumen am Dienstag betrug der Handelsumsatz in den Dax-Werten gestern 3 Mrd. Euro. Der Volatilitätsindex VDax New gab um 3,1 % auf 32,18 Zähler nach.Der heftige Rückgang der Ölpreise vom Vortag – die Notierung der US-Sorte WTI hatte bis zu 10,3 % eingebüßt – hinterließ in den Aktien der Branche deutliche Spuren. Der entsprechende Sektorindex war mit einem Verlust von 0,3 % der drittschwächste Stoxx-Subindex. Unter den Vertretern des Branche im Stoxx Europe 50 gaben vor allem BP und Total mit Verlusten von 1,2 % und 0,9 % nach. Glencore auf RekordtiefUnterdessen setzte sich das Kursdebakel der Aktie des Rohstoffhändlers Glencore unvermindert fort. Die Aktie, die am Montag um 10 % gefallen war, sackte bis auf ein Rekordtief 122 ab und schloss mit einem Verlust von 8 % bei 123 Pence. Die Aktien der großen Bergbaukonzerne erholten sich dagegen. BHP Billiton legten um 0,8 % zu. Im Inland sorgten die Versorger erneut für negative Schlagzeilen. RWE fielen um bis zu 1,7 % und schlossen mit einem Minus von 1,6 %. Das Bundeswirtschaftsministerium erklärte, dass die Ressortabstimmung über den Entwurf für das Atomhaftungsgesetz abgeschlossen ist. Eon gaben um 1,2 % nach. Die Rating-Agentur Fitch hat die Bonitätsnote für das Unternehmen von “A-” auf “BBB+” verschlechtert. Im Nebenwertebereich ragten unter anderem Grammer mit einem Anstieg um 6,1 % heraus. Das Unternehmen teilte mit, dass es den größten Autositzeauftrag seiner Geschichte an Land gezogen hat. In Brüssel befestigten sich UCB um 4,2 %. Das US-Biotechunternehmen Amgen teilte mit, dass sein Osteoporose-Präparat Romosozumab sich in Tests als ein bereits anderes, in der Entwicklung bereits fortgeschritteneres Mittel. UCB kooperiert mit Amgen bei der Entwicklung des Präparates.—– Bericht zur Atomhaftung Seite 7- Bericht zu Eon Seite 9