Chinas CO2-Pläne belasten Eisenerz
xaw Frankfurt – Die Schweizer Großbank UBS erwartet durch Chinas Kohlendioxid-Emissionspläne negative Effekte auf die Eisenerznachfrage. Ende September hatte Präsident Xi Jinping angekündigt, die Volksrepublik wolle bis 2060 klimaneutral werden. Da China 28 % der globalen Emissionen generiere und 12 % davon auf die Stahlindustrie entfielen, werde recycelter Stahlschrott Zulauf erhalten. Das inländische Angebot für diesen werde bis 2025 mit einer durchschnittlichen Rate von 8,5 % pro Jahr wachsen – absolut gesehen also um 100 Mill. Tonnen. Dadurch würden 160 Mill. Tonnen Eisenerz vom Markt verdrängt.Global betrachtet hätten sich die Eisenerzpreise im bisherigen Jahresverlauf robust entwickelt und Bergbaukonzerne wie Rio Tinto und Vale gestützt. Allerdings dürften die Preise bis 2022 von den aktuellen Niveaus von über 120 Dollar pro Tonne auf ungefähr 80 Dollar zurückfallen. Dazu trage bei, dass sich das Angebot in Brasilien schneller erhole als die globale Stahlproduktion.