BZ – Unter dem algorithmischen Handel wird im Allgemeinen die automatisierte, über einen ganzen Handelstag verteilte Abwicklung institutioneller Orders verstanden. Er wird von der Fondsbranche beispielsweise zur kostengünstigen Abwicklung (Best Execution) eingesetzt. Unter algorithmischem Handel werden allerdings auch Computerprogramme verstanden, die selbständig Kauf- und Verkaufsentscheidungen treffen. Im Unterschied zum rein automatischen Handel ist das Ziel des algorithmischen Handels, eine Order intelligent auf verschiedene Märkte zu verteilen. Der Hochfrequenzhandel ist eine Variante des “Algo-Handels”. Neben der hohen Geschwindigkeit, mit der Orders platziert werden können, und den geringeren Transaktionskosten können beim algorithmischen Handel im Vergleich zum Menschen höhere Mengen an relevanten Informationen beobachtet sowie verarbeitet werden. Insgesamt steigt der Anteil des Computerhandels an den Börsen. Im Wertpapierhandel in den USA werden rund 70 % der Aufträge von automatischen Handelssystemen abgewickelt.