Das Commerzbank-Rätsel
gbe Frankfurt – Die Commerzbank-Aktie hat am Mittwoch in den Handelsräumen mit einem Kurssprung für Gesprächsstoff gesorgt. In der Spitze legte das Papier 18% zu. Zum Schluss notierte es mit einem Gewinn von 11,9% bei 7,79 Euro, und das trotz der schwachen Unternehmenszahlen, des Ausstiegs des Bankenrettungsfonds Soffin und der Kapitalerhöhung.Dafür gab es verschiedene Erklärungen. Zum einen mussten sich Anleger, die mit Leerverkäufen auf einen Kursverfall gewettet hatten, mit dem Papier eindecken. Jüngst setzten vor allem zwei Londoner Hedgefonds auf Einbußen bei der Commerzbank. Zum anderen spiegelt der vorangegangene Kurseinbruch den Wert und die Aussichten der Commerzbank nach Ansicht einiger Investoren nicht wider und lud daher zum Kauf ein.Der Dax stieg derweil bei 8368 Zählern erneut auf einen Rekordstand. Nachdem bekannt wurde, dass die Eurozone auch im ersten Quartal in der Rezession verharrte, gab das Barometer nach und beendete den Tag bei 8362 Punkten, einem Plus von 0,3%. Auch der Euro fiel angesichts der schwachen Konjunkturdaten und wurde abends mit 1,2855 Dollar gehandelt. Ansonsten kamen gute Nachrichten aus der Eurozone: Italien konnte eine 30-jährige Anleihe unterbringen – ein Unterfangen, das bis vor einigen Monaten noch utopisch anmutete. Auch die neuen Nullzinskuponbonds des Bundes waren gefragt. Die Durchschnittsrendite der im Juni 2015 auslaufenden Titel lag bei 0,02%.In Japan geht unterdessen die Rally am Aktienmarkt weiter. Der Leitindex Nikkei225 kletterte zur Wochenmitte mit 15109 zeitweise auf den höchsten Stand seit mehr als fünf Jahren und schloss um 2,3% fester bei 15096 Yen.——— Wertberichtigt Seite 8- Marktberichte Seiten 17 und 18