Daten drücken Europas Aktienmärkte
ck Frankfurt – Mit Enttäuschung haben die Marktteilnehmer gestern auf europäische Konjunkturdaten reagiert. Die Aktienmärkte gaben erneut nach, nachdem der vom Londoner Forschungsinstitut Markit ermittelte Einkaufsmanagerindex für den Euroraum veröffentlicht worden war. Er ist im April von 54 auf 53,5 Punkte gesunken. Damit liegt er zwar noch oberhalb der Wachstum signalisierenden Schwelle von 50 Zählern. Der Markt hatte aber einen höheren Wert erwartet. Das GfK-Konsumklima blieb mit einem Anstieg um 0,1 auf 10,1 ebenfalls unter den Erwartungen der Analysten, die von 10,2 Zählern ausgegangen waren.Der Dax sank bis auf 11 676 und schloss mit einem Verlust von 1,2 % bei 11 724 Zählern. Für Verstimmung sorgten aber auch Firmennachrichten. So schockte Bilfinger die Marktteilnehmer mit einer erneuten Gewinnwarnung. Die Aktie brach um 17,8 % ein. Ericsson büßten 10 % ein, nachdem das Unternehmen für das erste Quartal ein deutlich rückläufiges Ergebnis vorgelegt hatte.An den Rohstoffmärkten legte der Ölpreis deutlich zu. Die Notierung der Nordsee-Sorte Brent lag am Abend mit einem Plus von 1,7 % bei 63,76 Dollar. Begründet wurde dies unter anderem mit neuen Luftschlägen Saudi-Arabiens im Jemen sowie mit der Veröffentlichung von wöchentlichen Daten, nach denen die US-Ölförderung erneut gesunken ist. Der Euro lag am Abend mit einem Plus von 0,8 % bei 1,0804 Dollar. Damit zeigte er sich unbeeindruckt von der Tatsache, dass die Ratingagentur Moody’s eine Herabstufung der Bonität Griechenlands andeutete.Heute steht unter anderem das Ifo-Geschäftsklima vom April im Mittelpunkt. Laut Bloomberg rechnet der Konsens mit einem Wert von 108,2 nach 107,9 Punkten.—– Bericht zur Konjunktur Seite 7- Wertberichtigt Seite 8- Bericht zu Bilfinger Seite 10