Märkte am Mittag

Zinshoffnungen treiben Dax weiter an

Der Dax setzt seine Erholung am Freitag fort. Die Aussagen der Federal Reserve wirken nach. Zudem liefert die Berichtssaison Impulse.

Zinshoffnungen treiben Dax weiter an

Der starke Start des Dax in den November hat sich am Freitag fortgesetzt. Bis zum Mittag kam der Dax auf einen Anstieg von 0,3% auf 15.186 Punkte. Der tags zuvor besonders starke MDax legte um erneut deutlicher um 1,4% auf 25.086 Punkte zu. Weniger dynamisch zeigt sich indes der Euro Stoxx 50 mit einem Plus von 0,1% auf 4.174 Zähler.

Ob die Tendenz im Verlauf freundlich bleibt, wird wohl auch vom US-Arbeitsmarktbericht am Nachmittag abhängen. Bislang zeige der Arbeitsmarkt in den Vereinigten Staaten keine Schwächen, hieß es dazu von den Ökonomen der Landesbank Hessen-Thüringen. Mit Blick auf den Jobbericht an diesem Freitag sei aber von einer Beruhigung auszugehen. Sollte sich der Beschäftigungsaufbau abkühlen, würde die Wahrscheinlichkeit eines zusätzlichen Zinsschritts der US-Notenbank Fed weiter sinken.

US-Arbeitsmarkt im Fokus

Am Markt hält derzeit jedenfalls die Hoffnung auf einen erreichten US-Zinsgipfel nach der Leitzinsentscheidung der Fed am Mittwoch an. Sollten die Zentralbanken ihren Zinserhöhungszyklus beendet haben, könnte die Rally an den Aktienmärkten noch weitergehen, gab sich Börsen-Experte Mohit Kumar von Jefferies zuversichtlich für den weiteren Verlauf im November. Im Bewusstsein blieben aber die geopolitischen Risiken.

Vonovia an der Index-Spitze

Bei den Einzelwerten rückten BMW und Vonovia in den Blick. Der Autokonzern meldete für das abgelaufene Quartal einen Umsatzanstieg, der Immobilienkonzern verkaufte weitere Wohnungen und holte damit mehr als 350 Mill. Euro in die Kasse; das Geld dient dem Schuldenabbau. Die Aktie von BMW stieg um 3,1% auf 93,88 Euro. Die Papiere von Vonovia waren mit einem Zuwachs von 6,2% auf 24,09 Euro sehr fest. Spitzenreiter waren Siemens Energy mit einem Anstieg von 9,2% auf 9,59 Euro.

In der zweiten Reihe rückte die Aktie von Krones an ihr Rekordhoch heran: Der Titel stieg um 2,9% auf 95 Euro, nachdem der Konzern gemeldet hatte, dass der Auftragsbestand erstmals das Volumen von 4 Mrd. Euro überschritten hat. Damit ist der Hersteller von Getränke-Abfüllanlagen bis 2025 ausgelastet.

Der Euro verbesserte sich am Freitagmittag leicht um 0,2% auf 1,0641 Dollar. Der Yen setzte seine Erholung fort. Die japanische Währung kletterte um 0,2% auf 150,21 Yen je Dollar.

Der Preis der wichtigsten Ölsorte Brent Crude, der am Vortag deutlich zugelegt hatte, gab minimal um 0,2% auf 86,71 Dollar je Barrel nach. Im Wochenverlauf hat der Ölpreis jedoch um rund 4% nachgegeben, da bislang eine Eskalation im Nahostkrieg ausgeblieben ist.