Dax verliert zeitweise mehr als drei Prozent
Der Dax startet die neue Woche so, wie die vorige geendet hat: schwach. Etwas mehr als eine Stunde nach Handelsstart liegt der deutsche Leitindex mit 2,2% im Minus. Zeitweise ging es mehr als 3% nach unten, die Marke von 17.000 Punkten kommt in Reichweite.
Auf Unternehmensseite gibt es zum 3. Quartal Zahlen von Aurubis und Infineon, Biontech meldet das 4. Quartal. Insbesondere Infineon steht nach den vergangenen Kursrutschen im Technologiebereich unter Beobachtung. Aurubis kann das „beste Quartal seit Bestehen“ vermelden, mit einem operativen Ergebnis vor Steuern, das nach neun Monaten von 257 Mill. Euro im Vorjahreszeitraum auf 333 Mill. Euro stieg. Die Prognose bestätigte der Metallverarbeiter, es liegt nach wie vor zwischen 380 Mill. Euro und 480 Mill. Euro, mit 467 Mill. Euro als Zielmarke.
Bei Infineon zeigt sich eine leichte Steigerung der Zahlen. Der Umsatz stieg von 3,6 Mrd. Euro im vergangenen Quartal auf 3,7 Mrd. Euro im dritten Quartal. Für das vierte Quartal erwartet der Chiphersteller 4 Mrd. Euro Umsatz. Das Segmentergebnis lag mit 734 Mill. Euro über der Prognose von 717 Mill. Euro. Im vergangenen Quartal hatte der Wert bei 707 Mill. Euro gelegen. Die Marge beim Segmentergebnis soll bei 19,8% liegen, gegenüber 19,5% im Vorquartal und einer Prognose von 18,9%.
Kursrutsch rund um den Globus setzt sich fort
Nach dem Kursrutsch in der Vorwoche im Zuge schwacher Weltbörsen und der Furcht vor einer Rezession in den USA nimmt der Index allmählich Kurs auf die viel beachtete 200-Tage-Linie, die Hinweise auf den längerfristigen Trend gibt. Der technische Indikator liegt bei 17.399 Punkten.
Die Vorgaben sind weiter ungünstig. In New York hatten sich am Freitag die Kursverluste fortgesetzt. Der Dow Jones lag zuletzt bei unter 40.000 Punkten und damit rund 1,5% unter dem Wert vom Handelsstart am Freitag. Der Nasdaq Composite rangiert unter 17.000 Punkten, mit rund 2,4% Verlust am Freitag.
In Japan brach der Nikkei am Montag abermals ein. Von seinem Rekordhoch im Juli hat der Tokioter Leitindex bereits mehr als 20% verloren, allein am Montag gab der Wert um mehr als 10% nach. Der Anstieg des Yen, mögliche Zinserhöhungen und die trüberen Wirtschaftsaussichten für die USA untergraben dort das Vertrauen der Investoren.