AKTIEN

Dax erreicht Jahreshoch von 12 914 Punkten

Ergebnisse von Daimler und BASF kommen gut an - Infineon gesucht - Twitter stürzen ab

Dax erreicht Jahreshoch von 12 914 Punkten

ku Frankfurt – Am europäischen Aktienmarkt hat auch am Donnerstag eine freundliche Stimmung geherrscht. Der Dax erreichte mit 12 914 Punkten den höchsten Stand seit Ende Juni vergangenen Jahres. Den Handel beendete er mit einem Aufschlag von 0,6 % bei 12 872 Zählern. Der Euro Stoxx 50 befestigte sich um 0,4 % auf 3 621 Punkte.Händler sagten, die in den vergangenen Tagen überwiegend positiven Quartalsergebnisse hätten den deutschen Leitindex angetrieben. Darüber hinaus stützte den Markt, dass der scheidende EZB-Präsident Mario Draghi auf seiner letzten Pressekonferenz anlässlich einer Sitzung des geldpolitischen Rats der Zentralbank signalisierte, dass auf absehbare Zeit keine Veränderung der ultralockeren Geldpolitik zu erwarten ist. Nach Ansicht einiger Analysten ist der deutsche Aktienmarkt zudem billiger als andere wichtige internationale Börsen, so dass hier ein gewisser Nachholbedarf bestehe.Gut kamen bei den Anlegern die von Daimler vorgelegten Quartalszahlen an. Die Aktie verteuerte sich um 3,3 % auf 52,06 Euro. Nach dem hohen Verlust im zweiten Quartal legte nun das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) um 8 % auf 2,7 Mrd. Euro zu. Die Erlöse kletterten ebenfalls 8 % auf 43,3 Mrd. Euro.Infineon zogen um 4,2 % auf 17,24 Euro an. Sie profitierten davon, dass der europäische Wettbewerber STMicroelectronics im dritten Quartal im Vergleich zum zweiten Jahresviertel um immerhin 17,5 % steigern konnte. Damit wurden die Analystenerwartungen deutlich übertroffen. Das operative Ergebnis legte sogar im Vorjahresvergleich um 71 % zu. STMicroelectronics verteuerten sich an der Börse um 8,5 % auf 20,05 Euro. Erwartungen übertroffenPositiv aufgenommen wurde auch der Quartalsbericht von BASF. Die Aktie kam auf einem Kursanstieg von 3,4 % auf 70,08 Euro. Zwar ging der Umsatz im Vorjahresvergleich um 2 % auf 15,2 Mrd. Euro zurück, während das um Sondereffekte bereinigte Ebit-Ergebnis um beinahe ein Viertel auf 1,1 Mrd. Euro sank. Allerdings wurden sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis die Erwartungen der Analysten übertroffen.Einen Kurssprung von 9,9 % auf 58,36 Euro gab es beim Gabelstaplerkonzern Kion. Im Quartal stiegen die Erlöse um knapp 14 % auf 2,2 Mrd. Euro, während das bereinigte Ebit um fast 13 % auf 217 Mill. Euro zulegte. Das Unternehmen hält trotz des sich weiter eintrübenden konjunkturellen Umfelds an seiner Prognose für das Gesamtjahr fest.Unter Räder kamen hingegen Aixtron. Der Aktienkurs büßte 7,9 % auf 8,87 Euro ein. Zwar legten in den ersten neun Monaten die Erlöse um 2 % und das operative Ebit-Ergebnis um 18 % zu. Allerdings brachen die Bestellungen um 35 % ein. Der Vorstand korrigierte seine Prognose für Umsatz und Auftragseingang im Gesamtjahr nach unten. Marktkonsens verfehltIm frühen Handel an der Wall Street stürzten Twitter ab. Die Aktie des Kurznachrichtendienstes gab um rund 19 % nach. Das Ergebnis je Aktie betrug im dritten Quartal lediglich 17 US-Cent, verglichen mit einer Konsensschätzung von 20 Cent. Für das vierte Quartal wurde die Prognose gesenkt.