ku Frankfurt – Ein neuer Schwächeanfall am US-Aktienmarkt hat am Dienstag den Dax mit nach unten gerissen. Der deutsche Leitindex fiel mit 11 009 Punkten auf den niedrigsten Stand seit fast zwei Jahren. Den Handel beendete er dann bei 11 066 Zählern mit einem Minus von 1,6 %. Der Euro Stoxx 50 gab um 1,4 % auf 3 116 Punkte nach. Viele Marktteilnehmer gehen davon aus, dass sich die Korrektur an den Aktienmärkten in den nächsten Tagen fortsetzt.Neben einem Kurssturz von 15,6 % bei Covestro sorgte für schlechte Stimmung, dass die Aktie der Deutschen Bank auf ein Rekordtief von 8,05 Euro rutschte. Die Finanzaufsicht BaFin verlangt von dem größten deutschen Kreditinstitut Auskünfte hinsichtlich seiner Involvierung in den Geldwäsche-Skandal bei der Danske Bank. In New York gaben Dow Jones und S & P 500 im frühen Handel um bis zu 2 % nach, der Technologieindex Nasdaq Composite um rund 2,4 %. Zeitweise büßten alle drei Indizes sämtliche Gewinne des laufenden Jahres ein. Betroffen waren vor allem Technologietitel, aber mit Blick auf das als schwach vorhergesagte Weihnachtsgeschäft auch US-Einzelhandelswerte. Apple sackten zwischenzeitlich um rund 4 % ab, nachdem Goldman Sachs zum zweiten Mal innerhalb einer Woche das Kursziel für die Aktie reduzierte. Der große US-Einzelhändler Target verzeichnete einen Kurssturz um rund 10 %.Die Schwäche am Aktienmarkt sowie Uneinigkeit der großen Produzentenländer hinsichtlich möglicher Förderkürzungen setzten dem Ölpreis zu. Brent Crude stürzte um 7 % auf 62,08 Dollar je Barrel ab, damit auf den niedrigsten Stand seit rund einem Jahr. Händlern zufolge gab es hohe Umsätze in den Ölkontrakten amerikanischer Terminbörsen. Mit Blick auf den Haushaltsstreit zwischen Brüssel und Rom kletterte die Rendite zehnjähriger italienischer Staatsanleihen auf ein Monatshoch von 3,71 %.—– Berichte Seiten 13 und 14