Dax fehlen die Impulse
ku Frankfurt – Dem Dax hat vor dem Wochenende die Dynamik gefehlt, um wieder zu dem in der vergangenen Woche erreichten Nach-Corona-Hoch von 13 460 Punkten aufzurücken. Den Handel beendete er mit 13 203 Zählern, ein Minus von 0,1 % gegenüber dem Stand vom Donnerstag. Der Euro Stoxx 50 kam bei einem Schlussstand von 3 320 Punkten auf ein leichtes Plus von 0,2 %. Händler sagten, derzeit fehlten Impulse für Anschlusskäufe, die den Markt weiter nach oben treiben könnten. Als ein Faktor, der die europäischen Aktien bremst, gilt dabei der neue Streit über die Modalitäten des Austritts Großbritanniens aus der Europäischen Union. Das Risiko eines “Hard Brexit” zeichnet sich dabei zunehmend stärker ab. Fraport unter DruckUnter deutlichen Druck gerieten am Freitag Fraport, deren Kurs sich um 4,1 % auf 35,44 Euro ermäßigte. Der Flughafenbetreiber leidet unter der sich wieder verschärfenden Coronavirus-Pandemie. So gab es am Frankfurter Flughafen im August 78,2 % weniger Fluggäste als im gleichen Vorjahresmonat. Immerhin stellt dies eine Verbesserung gegenüber den Monaten April bis Juni dar, als der Einbruch der Passagierzahlen mehr als 90 % betragen hatte.Der Preis der wichtigsten Nordsee-Ölsorte Brent Crude rutschte unter die vielbeachtete Marke von 40 Dollar je Barrel. Ihr Tagestief markierte die Sorte mit 39,62 Dollar. Am Abend wurde sie dann zu 40,01 Dollar gehandelt, ein Abschlag gegenüber Vortag von 0,1 %. US-Leichtöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) verzeichnete einen Preisanstieg von 0,6 % auf 37,53 Dollar. Nach Einschätzung von Eugen Weinberg, Leiter des Rohstoff-Research bei der Commerzbank, geben die Finanzmärkte auch am Ölmarkt weiterhin den Takt vor. Der zuletzt erfolgte erneute Rutsch an den US-Aktienmärkten habe die Ölpreise mit nach unten gezogen. Zur allgemeinen Verunsicherung hätten aber auch Ängste vor einer Überversorgung beigetragen. Euro etwas festerDie europäische Gemeinschaftswährung zeigte sich am Freitag etwas fester, sie legte um 0,2 % auf 1,1830 Dollar zu. Am Markt wurde auf die gelassene Reaktion der Europäischen Zentralbank (EZB) hinsichtlich der Aufwertung des Euro verwiesen.
