Finanzmärkte

Dax klettert auf Jahreshoch

Zum Wochenschluss ist der Dax im Verlauf auf ein neues Jahreshoch bei 15.841 Punkten geklettert. Dabei haben die Kurse von Commerzbank und Deutscher Bank deutlich zugelegt.

Dax klettert auf Jahreshoch

Dax klettert auf Jahreshoch

Leitindex gewinnt 0,5 Prozent – Commerzbank und Deutsche Bank haussieren

wrü Frankfurt

Am Ende der Nachosterwoche hat sich der Aufwärtstrend am Aktienmarkt fortgesetzt. Dabei wurden die Berichte der großen US-Banken positiv aufgenommen, so dass auch hierzulande Bankaktien haussierten. Von Stress im Bankensystem oder der Gefahr einer neuerlichen Finanzkrise war jedenfalls keine Rede mehr. Das scheint an den Märkten inzwischen abgehakt zu sein. Commerzbank kletterten um 5,7% auf 10,36 Euro, während Deutsche Bank 4,6% auf 9,96 Euro zulegten. Der Dax zog im Verlauf auf ein neues Jahreshoch bei 15.841 Punkten an und schloss 0,5% verbessert auf 15.808 Zählern. Der MDax legte 0,8% auf 27.788 Punkte zu und der Euro Stoxx 50 gewann 0,6% auf 4.391 Zähler.

Immobilientitel erneut fest

Erneut erholt präsentierten sich Immobilienaktien, wobei auch mehrere Analystenstudien auf eine Unterbewertung dieser Titel hinwiesen. Auch die Anspannung am deutschen Wohnungsmarkt mit merklich steigenden Mieten spreche für Wohnimmobilienaktien, war zu hören. Vonovia gewannen 3,1% auf 19,14 Euro, Aroundtown 6,5% auf 1,36 Euro und TAG Immobilien 4,9% auf 7,61 Euro. Adler Group erholten sich um 12,2% auf 0,92 Euro.

Auch Zykliker wie Autoaktien und Zulieferer gaben Gas. Continental stiegen 3,3% auf 68,38 Euro. Die kürzlich von der Deutschen Bank positiv bewerteten Porsche SE Vorzugsaktien gewannen 1,8% auf 53,46 Euro, während VW Stämme 1,8% auf 156,95 Euro und VW-Vorzüge 1,3% auf 127,70 Euro zulegten. Eine Neubewertung erfuhren in den vergangenen Tagen auch Fresenius Medical Care, die am Freitag 3,7% auf 42,41 Euro gewannen. Etwas fester präsentierte sich der Ölpreis. Am Freitagabend kostete dann ein Barrel der Nordseesorte Brent 86,43 Dollar. Hingegen fiel der Goldpreis, der an den Tagen zuvor zugelegt hatte, wieder zurück und rutschte mit 1.996 Dollar je Feinunze unter die Marke von 2.000 Dollar je Feinunze.

Bundrendite zieht an

Am Rentenmarkt hat sich der richtungsweisende Bund-Future etwas abgeschwächt und notierte Freitagabend bei 134,27%. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihe lag bei 2,44%, was von Marktteilnehmern aufgrund der wachsenden Ausgaben im Bundeshaushalt sowie der weiter steigenden Leitzinsen im Euroraum noch immer als niedrig erachtet wurde. Durchaus wahrscheinlich sei es, dass die Rendite zehnjähriger Bunds weiter steigen werde, war mehrfach zu hören, auch ein kräftiger Schub bei den Bundrenditen sei nicht auszuschließen.

Der Euro hat sich in den vergangenen Tagen gegenüber dem Dollar fest präsentiert. Am Freitagabend gab es für einen Euro dann 1,098 Dollar.