Dax-Konkurrenzindex startet mit mehr Industrie

Bats Germany 30 enthält Porsche und Evonik

Dax-Konkurrenzindex startet mit mehr Industrie

dm Frankfurt – Der Börsenbetreiber Bats Europe hat am Montag mit der Berechnung von Benchmark-Indizes für Deutschland, Frankreich, Italien und die Schweiz begonnen (vgl. BZ vom 13. Dezember). Die Nutzung von Real-Time-Daten ist anders als bei den meisten herkömmlichen Indizes anderer Anbieter laut Bats für Medien sowie etwa in der Nutzung als Benchmarks für Produkte kostenlos. Laut Bats-CEO Mark Hemsley erreichen die Indizes eine Korrelation von über 99,9 % mit bestehenden Indizes. Doch gibt es deutliche Unterschiede in der Zusammensetzung.Im Bats Germany 30 sind anders als im von der Deutschen Börse berechneten Dax die Titel des Autoherstellers Porsche sowie des Chemiekonzerns Evonik enthalten, ebenso die Aktien von Hannover Rück. Lufthansa, ProSiebenSat.1 und RWE sind stattdessen im Bats Germany 50 – dem Pendant zum Mid-Cap-Index MDax – vertreten. Im Bats Germany 50 sind ferner etliche Werte aus dem TecDax enthalten, namentlich Carl Zeiss Meditec, Dialog Semiconductor, Drillisch, Freenet, Nordex, Sartorius, Software AG, United Internet und Wirecard. Auch im Bats Germany 50 finden sich Grenke, Kuka, KWS Saat, Scout 24 und Tui.Der Bats France 40 wiederum umfasst anders als der CAC 40 die Dividendenpapiere von Aéroports de Paris, Christian Dior, Dassault Systèmes, Illiad, Natixis und Thales; nicht enthalten sind stattdessen Accor, ArcelorMittal, Nokia, Solvay und Technip. Die Titel des Zementkonzerns LafargeHolcim sind ausschließlich der Schweizer Benchmark Bats Switzerland 20 zugeordnet worden, der auch die Papiere von Ems-Chemie und Kühne + Nagel beinhaltet – auf Kosten von Julius Bär und Swiss Life. Bats hatte bereits im Juni für den britischen Markt eine Reihe von Benchmarks aufgelegt.