Nach dem Rekordhoch vom Freitag bei 16.427 Punkten hat sich der Dax am Montag eine Verschnaufpause gegönnt. Der deutsche Leitindex büßte 1% auf 16.201 Zähler ein. Der Euro Stoxx 50 ermäßigte sich um 0,7% auf 4.362 Punkte. In Frankfurt fehlten auch deshalb die Impulse, weil wegen eines Feiertags in New York kein Handel stattfand. Nach Einschätzung von Händlern belastet auch, dass zahlreiche Banken ihre Prognosen für die chinesische Konjunktur reduziert haben. Von vielen Beobachtern wird erwartet, dass die chinesische Notenbank am Dienstag erstmals seit zehn Monaten ihren Leitzins senkt. Dies könnte auch dem europäischen Aktienmarkt am Dienstag neuen Schwung geben, vermuten Händler. Einen Kursrutsch von 15,7% auf 249 Euro und damit auf den niedrigsten Stand seit drei Jahren hatte die Aktie des Laborausrüsters Sartorius hinzunehmen. Das Unternehmen, das einst einer der Stars während der Coronavirus-Pandemie war, senkte seine Umsatz- und Margenziel.

Am Devisenmarkt erreichte das britische Pfund gegenüber dem Greenback ein Niveau in Nähe seines 14-Monatshoch. Es kletterte bis auf 1,2836 Dollar. Am Abend wurde das Pfund dann zu 1,2783 Dollar gehandelt, ein Minus von 0,3%. Marktteilnehmer gehen davon aus, dass die Bank auf England den Leitzins am Donnerstag um 25 Basispunkte anheben wird. Der Euro gab um 0,2% auf 1,0915 Dollar leicht nach.

Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen überwand zeitweise die Marke von 2,50%. Das Tageshoch wurde mit 2,52% registriert. Am Freitag hatte die Rendite noch bei 2,46% gestanden. Sorgen wegen der Konjunktur in China setzten dem Ölpreis zu. Brent Crude ermäßigte sich um 1,1% auf 75,78 Dollar.