Dax leicht im Plus – Anleger warten auf US-Job-Daten
kjo Frankfurt
Nach einem mehr oder weniger unveränderten Start liegt der Dax am Freitag zur Mittagszeit marginal im Plus. Die Anleger zeigen sich angesichts der am Nachmittag anstehenden US-Arbeitsmarktdaten von ihrer zurückhaltenden Seite. Der deutsche Leitindex liegt aktuell bei einem Stand von 15.908 Zählern und damit mit knapp 0,1% in der Gewinnzone. Der Euro Stoxx 50 Index Index notiert zur gleichen Zeit mit 4.327 Punkten und damit mit einem Aufschlag von 0,5%.
Am heutigen Freitag steht der US-Arbeitsmarktbericht, das monatliche Daten-Highlight, auf dem Programm. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Volkswirte rechnen aktuell mit einem Plus von 200.000 Stellen im vergangenen Monat nach 209.000 neuen Arbeitsplätzen außerhalb der Landwirtschaft im Juni. Wenig Bewegung gab es vor diesem Hintergrund an den Rentenmärkten. Die zehnjährige Bundrendite zieht etwas an und liegt mittags bei 2,61% nach 2,55% im späten Geschäft am Donnerstag. Sollten die Daten deutlicher vom Marktkonsens der Erwartungen abweichen, könnte es an den Märkten am Nachmittag zu kräftigeren Bewegungen kommen, da dann schon mit geringen Umsätzen in dem sommerlich ausgedünnten Geschäft eine stärkere Volatilität erreicht werden kann. Die US-Job-Daten stehen um 14.30 Uhr MESZ auf dem Programm.
Auf Unternehmensseite stehen auch zum Wochenschluss mehrere Bilanzen an. So haben die gestiegenen Zinsen den Gewinn der Commerzbank im Frühjahr kräftig angeschoben. Das Geldhaus erwirtschaftete im zweiten Quartal einen Konzerngewinn von 565 Mill. Euro, ein Plus von 20,2% binnen Jahresfrist. Die Aktie liegt zur Mittagszeit bei 10,71 Euro mit 2,4% in der Verlustzone. Der Immobilienkonzern Vonovia verliert nach Zahlenvorlage 3,7%. Über seine Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal berichtete unter anderem auch noch der Energietechnik-Konzern Siemens Energy, dessen Aktie zum Mittag mit 0,6% im Minus notiert.
Der Brent-Ölpreis gewinnt aktuell rund 0,7%. Heute steht das Opec-Treffen auf dem Programm, was die Akteure an den Ölmärkten genau verfolgen werden. An den Devisenmärkten sind aktuell keine größeren Bewegungen zu registrieren.