Nach einer schwachen Börsenwoche hat es auch zum Ausklang am Freitag Abschläge gegeben. Sorgen um Chinas Konjunktur und die Leitzinsen in den USA ließen die Luft aus dem Aktienmarkt. Der Dax ging mit einem Minus von 0,7% auf 15.574 Zähler ins Wochenende. Auch MDax (−1,3% auf 27.153 Punkte) und Euro Stoxx (−0,4% auf 4.213 Punkte) schlossen mit Verlusten.

Unter Druck standen am Freitag besonders Titel aus dem Bereich Mode und Sport. Eine Senkung der Jahresziele durch den Online-Händler von Designermode Farfetch sorgte für viel Unmut auf dem Parkett. Farfetch brachen im vorbörslichen US-Handel um mehr als 38% ein und machten auch anderen Branchenwerten das Leben schwer. So fielen Puma um 2,6% auf 62,28 Euro und Adidas um 0,8% auf 183,60 Euro. Im Dax gehörten Zalando mit einem Abschlag von 3,7% auf 26,46 Euro zu den größten Verlierern.

Satte Aufschläge gab es hingegen an der Spitze des SDax, wo die Titel von Suse um 59,9% auf 15,36 Euro zulegten. Mehrheitsaktionär EQT kündigte ein öffentliches Übernahmeangebot für die ihm noch nicht gehörenden 20,9% der Anteilscheine an. Der Preis liegt bei 16 Euro je Aktie und beinhaltet eine von Suse an alle Aktionäre zu zahlende Interimsdividende.

Angesichts der China-Sorgen steuerten die Ölpreise auf ein Ende ihrer siebenwöchigen Gewinnsträhne zu. Die Nordsee-Rohölsorte Brent und die US-Sorte WTI notierten jeweils rund 3,5% billiger als zum Vorwochenschluss.

Zinssorgen veranlassten die Anleger dazu, sich scharenweise von US-Staatsanleihen zu trennen. Der Anstieg der Rendite der zehnjährigen US-Bonds auf ein Zehnmonatshoch von 4,33% am Donnerstag lockte die Investoren zum Wochenschluss zurück an den Anleihemarkt. Die Rendite fiel auf 4,23%.