Dax klettert nach Fed-Aussagen auf neues Hoch bei 18.178 Punkten
Der Dax hat am Donnerstag dank positiv aufgenommener Zinssignale aus den USA seine Rekordjagd fortgesetzt. Dabei stieg der deutsche Leitindex bis auf ein neues Hoch von 18.177,90 Punkten. Mittags lag der Dax dann 0,3% im Plus bei 18.059 Zählern. Der Euro Stoxx 50 gewann 0,4% auf 5.022 Punkte.
Positiv aufgenommen wurde an den Märkten auch die überraschende Leitzinssenkung der Schweizer Notenbank. Dies zeige wohin der Weg mit den Leizinsen gehe, nach unten, wurde kommentiert. Nach den Aussagen der US-Währungshüter erreichte am Mittwoch dann auch der der marktbreite S&P 500 Rekordstände.
Douglas fällt massiv zurück
Deutlich zurückgefallen ist allerdings die Douglas-Aktie, die am Donnerstag den Gang an die Börse wagte. So lag der erste Kurs mit 25,50 Euro bereits unter dem Emissionspreis von 26 Euro. Danach sackten Douglas 9,8% auf 23 Euro ab.
Im Dax legten Vonovia, die von Berenberg mit einem Kursziel von 34 Euro zum Kauf empfohlen werden, um 3,8% auf 26,25 Euro zu. Kion gewannen nach positiven Analystenstimmen 4,7% auf 50,84 Euro. Die von Nemetschek vorgelegten Zahlen enttäuschten. Die Aktie verlor 5% auf 83,08 Euro.
Deutsche Anleihen freundlich
Die Kurse deutscher Staatsanleihen haben am Donnerstag zugelegt. Der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future gewann 0,2% auf 132,24%. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen fiel auf 2,40%.
Am Vorabend hat die US-Notenbank den Leitzins wie erwartet in der Spanne zwischen 5,25 % und 5,50 % belassen und für den Verlauf des Jahres weiterhin drei Zinssenkungen von jeweils 0,25 Prozentpunkten angedeutet.
Goldpreis steigt auf Rekordhoch
Der Goldpreis ist in der Nacht zum Donnerstag kräftig gestiegen und hat ein Rekordhoch erreicht. Zeitweise wurde an der Börse in London für eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) 2220 US-Dollar gezahlt und damit so viel wie noch nie. Am Morgen stand der Goldpreis wieder etwas tiefer bei 2207 Dollar. Das ist etwa ein Prozent über dem Kurs vom Vortag.
Am Markt wurde der Preisschub mit einer Kursschwäche des US-Dollar erklärt. Am Vorabend hatte die US-Notenbank Fed den Leitzins wie erwartet unverändert belassen und für den Verlauf des Jahres weiterhin drei Zinssenkungen angedeutet.
Mit der Aussicht auf sinkende Zinsen in den USA und einer freundlichen Stimmung an den Finanzmärkten geriet der Dollar deutlich unter Druck. Da Gold in der Regel in Dollar gehandelt wird, macht eine Kursschwäche den Rohstoff günstiger. Das steigert die Nachfrage und sorgt für Auftrieb beim Goldpreis.
Seit Anfang März geht es mit dem Goldpreis tendenziell deutlich nach oben. In dieser Zeit ist der Preis für das Edelmetall um fast 200 Dollar gestiegen. Neben den Zinserwartungen gelten auch die Goldkäufe von Notenbanken als ein wichtiger Preistreiber. Vor allem die Notenbank von China war in den vergangenen Monaten am Goldmarkt als Käufer aufgetreten. Darüber hinaus wurde der Goldpreis auch durch geopolitische Risiken im Nahen Osten gestützt.