Märkte am Morgen

Dax rückt an 19.000 Punkte heran

Der Dax steht in Tuchfühlung zum Rekordhoch. Anlegern fehlt aber die Überzeugung. Sie wollen zunächst neue Inflationsdaten sehen, um den weiteren Kurs der Notenbanken abschätzen zu können.

Dax rückt an 19.000 Punkte heran

Am deutschen Aktienmarkt richten Anleger ihre Blicke am Dienstag in Richtung Rekordhoch im Dax und die etwas darüber liegende Marke von 19.000 Punkten. Viel Bewegung zeichnet sich dabei angesichts fehlender Impulse von den US-Börsen aber nicht ab. In New York hatte der Handel am Vortag feiertagsbedingt pausiert.

Der Dax gewann im frühen Handel 0,3% auf 18.835 Punkte. Der europäische Blue-Chip-Index Stoxx Europe 50 gewann 0,1% auf 4.511 Zähler.

„Nach dem US-Feiertag geht die Börsenwoche erst heute richtig los“, sagte Thomas Altmann, Marktanalyst von QC Partners. Von daher müsse sich erst zeigen, ob die Kursgewinne vom Vortag nachhaltig sind. Die Futures an den US-Börsen signalisieren am Dienstag auch nur wenig Bewegung, genauso wie der Handel in Asien keine eindeutige Richtung fand.

Die Gewinnerliste im Frankfurter Handel führten Symrise in einer Reaktion auf eine Kaufempfehlung der Deutschen Bank und Siemens Energy an. Schwächer zeigten sich Vonovia und Sartorius.

Japans Börsen im Minus

Gewinnmitnahmen bei den Chipherstellern und die allgemeine Zurückhaltung im Vorfeld einiger wichtiger Inflationsdaten belasteten zuvor die asiatischen Märkte. Die großen Risikoereignisse der Woche stehen erst am Freitag an, wenn die Zahlen zu den privaten Konsumausgaben in den USA und die Inflationsdaten aus der Eurozone den Handel bestimmen dürften.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index verlor an der Börse in Tokio 0,3% auf 38.783 Punkte, da die Anleger den wahrscheinlichen Zeitpunkt einer weiteren Straffung der Geldpolitik der Bank of Japan (BoJ) abwägten. Der breiter gefasste Topix gab um 0,1% auf 2762 Punkte nach.

Über die Yen-Schwäche besorgt

Die Börse in Shanghai gab um 0,1% auf 3122 Punkte nach. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,3% auf 3626 Punkte. Im asiatischen Devisenhandel stieg der Dollar leicht auf 156,73 Yen. Der japanische Finanzminister Shunichi Suzuki zeigte sich zunehmend besorgt über die negativen Aspekte der aktuellen Yen-Schwäche und bekräftigte, dass die japanischen Behörden die Auswirkungen der Währung auf Wirtschaft und Haushalte weiter beobachten und entsprechend reagieren würden. Gleichzeitig stieg der Euro um 0,2% auf 1,0874 Dollar. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2781 Dollar.