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Dax rückt an Allzeithoch heran

Die Anleger am Aktienmarkt haben sich zum Wochenausklang wieder optimistisch gezeigt. Der Dax rückte wieder an die Marke von 15700 Punkten heran, konnte diese mit einem Endstand von 15693 Zählern – ein Plus von 0,8% gegenüber Vortag – aber nicht...

Dax rückt an Allzeithoch heran

ku Frankfurt

Die Anleger am Aktienmarkt haben sich zum Wochenausklang wieder optimistisch gezeigt. Der Dax rückte wieder an die Marke von 15700 Punkten heran, konnte diese mit einem Endstand von 15693 Zählern – ein Plus von 0,8% gegenüber Vortag – aber nicht ganz erreichen. Kurzzeitig gelang es ihm auch, über diese Marke zu springen bis auf 15704 Punkte, womit er nahe an das Rekordhoch von 15732,10 Zählern herankam. Der Euro Stoxx 50 verbesserte sich um 0,8% auf 4127 Punkte. Händler sprachen von nachlassenden Inflationsängsten der Anleger. Viele Investoren seien jetzt davon überzeugt, dass der deutliche Anstieg der Geldentwertung nur temporärer Natur ist – was auch den von den großen Notenbanken vermittelten Botschaften entspricht.

Allerdings setzen die geldpolitischen Impulse der Notenbanken den Bankaktien zu. So gaben Deutsche Bank um 1,7% auf 11,69 Euro nach und Commerzbank um 1,8% auf 6,52 Euro. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte die Hoffnungen der Finanzinstitute auf steigende Zinsen und damit höhere Erträge gedämpft. Gesucht waren die konjunktursensiblen Automobilwerte. So verzeichneten BMW ein Plus von 2% auf 94,74 Euro und Daimler von 2% auf 79,73 Euro. Volkswagen-Vorzüge verteuerten sich um 1,4% auf 233,30 Euro.

Der Euro gab deutlich um 0,6% auf 1,2098 Dollar nach. Marktteilnehmer rechnen damit, dass die Zinsen in Europa länger niedrig bleiben als in den USA. Nach einer Zinserhöhung durch die russische Notenbank um 50 Basispunkte erreichte der Rubel den höchsten Stand seit Ende Juli 2020. Für einen Dollar mussten zeitweise nur 71,55 Rubel bezahlt werden. Der Brent-Ölpreis erreichte mit in der Spitze 73,09 Dollar je Barrel (159 Liter) den höchsten Stand seit Mai 2019.