Dax schließt über 11 000er-Marke
ck Frankfurt – Die von Griechenland ausgehenden Unsicherheiten haben die europäischen Aktienmärkte gestern nur vorübergehend etwas aus der Ruhe gebracht. Nachdem der Dax bei 11 022 ein neues Rekordhoch erklommen hatte, fiel der Index bis unter 10 950 Zähler zurück. Ursache war die Meldung, dass die Bundesregierung den Antrag der griechischen Regierung auf Verlängerung der Hilfsmaßnahmen ablehne. Im weiteren Verlauf erholte sich der Index jedoch, um mit einem Plus von 0,4 % bei 11 002 und damit erstmals über der Marke von 11 000 Zählern zu schließen. Neue Höhen erklomm auch der MDax. Der Index stieg erstmals über 19 500 und schloss mit einem Gewinn von 0,8 % auf seinem neuen Rekordhoch von 19 650 Punkten. Unter Druck standen aber wieder die Aktien der Ölbranche. Der Schwäche des Energieträgers folgend verlor der Sektorindex Oil & Gas 2 %. In Wien litten OMV zudem unter der Berichterstattung des Unternehmens und verloren 2 %.Der Automobilsektor setzte dagegen seinen Höhenflug mit einem Plus im entsprechenden Stoxx-Branchenindex von 1,1 % fort. BMW näherten sich mit einem Rekordhoch von 109,65 der Marke von 110 an und lagen zuletzt mit einem Plus von 0,6 % bei 109,45 Euro. Continental erreichten ein Rekordhoch von 214,25 und schlossen mit einem Gewinn von 1,5 % bei 213,95 Euro. Spitzenreiter waren allerdings Adidas, die nach der Berichterstattung des Sportartikelherstellers um 5 % anzogen. Deutsche Börse gaben nach der Berichterstattung des Marktbetreibers bis auf 66,75 nach, beendeten den Handel aber mit einem Plus von 1,3 % bei 70 Euro. Rheinmetall sehr festBei den Nebenwerten ragten unter anderem Rheinmetall heraus. Die Aktie kletterte um 7,9 % und war damit Spitzenreiter im MDax. Das operative Ergebnis des Unternehmens ist zwar aufgrund von Verlusten der Rüstungssparte um mehr als 50 % auf 102 Mill. Euro gefallen. Das Unternehmen gab sich aber zuversichtlich, aufgrund eines höheren Auftragsbestandes in der Sparte in diesem Jahr wachsen zu können. Zudem hat sich die Automotive-Sparte gut geschlagen. Stada gaben nach vorläufigen Zahlen des Generikaherstellers um 0,7 % auf 28,66 Euro nach. Die Nord/LB reduzierte das Kursziel für die weiterhin zum Halten empfohlene Aktie von 30 auf 28 Euro. Mit den bereinigten vorläufigen Zahlen für 2014 habe Stada im Rahmen der Unternehmensprognosen gelegen. Die unbereinigten Zahlen hätten allerdings deutliche Spuren des anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Umfelds in Russland, dem wichtigsten Auslandsmarkt des Konzerns, gezeigt. Auch der vorläufige Ausblick für 2015 ist von den Problemen in Russland geprägt, wenngleich der Vorstand Hoffnung auf eine leichte Prognoseanhebung bei der Vorlage der endgültigen Zahlen am 26. März weckt. Air France-KLM unter DruckIn Paris sackten Air France-KLM um 5 % ab. Die Luftfahrtgesellschaft warnte, dass Gewinne aus den niedrigeren Ölpreisen im laufenden Jahr von Überkapazitäten und Währungsveränderungen zunichtegemacht werden. Die Aktie des IT-Dienstleisters Capgemini stieg dagegen nach dem Ergebnisbericht des Unternehmens um 4,9 %.—– Kommentar zur Dt. Börse Seite 1- Bericht zur Dt. Börse Seite 5- Bericht zu Air France-KLM Seite 9