Dax schwächelt nach positivem Start in den Handel
Am deutschen Aktienmarkt hat sich am Montag die positive Stimmung nur anfangs fortgesetzt. Der Dax startete mit einem Plus in den Handel, büßte aber bis zum Mittag den Gewinn ein und stand zuletzt mit 17.726 Punkten in etwa auf dem Stand vom Freitag. Bislang hat ernur einen Teil der scharfen dreitägigen Korrektur vom Monatsbeginn wieder aufgeholt. Der Euro Stoxx 50 verharrte unverändert bei 4.674 Zählern.
Sehr fest zeigten sich am Montag Hannover Rück nach der Vorlage von Quartalszahlen. Der Titel befestigte sich um 4% auf 224,70 Euro. Zu den Gewinnern gehörten auch erneut Rheinmetall mit einem Aufschlag von 1,6% auf 547,20 Euro. Die Analysten der Warburg Bank raten jetzt zum Kauf der Aktie. Die Aktie nimmt damit wieder Kurs auf ihr Rekordhoch vom April diesen Jahres von 571,80 Euro. Eine Kaufempfehlung, in diesem Fall von der Baader Bank, treibt den Kurs des Sportartikelherstellers Puma an. Zum Mittag zeigte die Aktie einen Anstieg von 1,8% auf 35,53 Euro.
Einen Kurssprung von 6,3% auf 263,20 Euro gab es bei dem Finanzdienstleister Hypoport. Honoriert wurden am Markt überraschend gut ausgefallene Quartalszahlen.
Am Devisenmarkt hat die japanische Währung spürbar nachgegeben. Sie büßte 0,5% auf 147,34 Yen je Dollar ein. Allerdings war der Handel stark ausgedünnt, weil es in Japan am Montag einen Feiertag gibt. Händler sagten zudem, die Akteure an den Devisenmärkten würden sich zurückhalten mit Blick auf die Veröffentlichungen der amerikanischen Erzeugerpreise am Dienstag und der US-Verbraucherpreise am Mittwoch. Der Euro war am Montagmittag mit 1,0929 Dollar kaum verändert.
Der Preis der wichtigsten Rohölsorte Brent Crude hat am Montag bis zum Mittag spürbar zugelegt. Die Sorte hat wieder die viel beachtete Marke von 80 Dollar je Barrel überwunden. Mit 80,35 Dollar ergab sich ein Anstieg von 0,9% gegenüber dem Niveau vom Freitag. Händler sagten, zuletzt etwas besser ausgefallene Konjunkturdaten aus den USA würden den Ölpreis stützen. Aktuell gibt es zwei gegenläufige Faktoren, die auf den Ölpreis einwirken. Dies sind zum einen die jüngst aufgekommenen Ängste wegen einer möglichen Rezession in den USA und zum anderen die Sorgen wegen der hohen Kriegsgefahr im Nahen Osten. So wird nach wie vor damit gerechnet, dass es einen iranischen Gegenschlag wegen des israelischen Mordanschlags auf den Hamas-Chef in Teheran geben wird. US-Leichtöl der Sorte West Texas Intermediate verteuerte sich sogar um 1% auf 77,62 Dollar je Barrel.