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Dax stabil über 16.000 Punkten

Angeführt von Adidas und Rheinmetall konnte sich der deutsche Leitindex am Montag oberhalb von 16.000 Punkten stabilisieren. Doch es gab auch Verlierer.

Dax stabil über 16.000 Punkten

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Dax stabil über 16.000 Punkten

Adidas und Rheinmetall führen Leitindex an – Herbe Verluste für CTS Eventim

tom Frankfurt

Mit Aufwind ist der deutsche Leitindex in die Woche gestartet. Getrieben von positiven Vorgaben aus Übersee und guten Unternehmensnachrichten konnte der Dax bis zum Abend 0,9% auf 16.098 Zähler zulegen. Der MDax schloss 0,6% fester bei 27.306 Punkten, der Euro Stoxx legte 0,6% auf 4.315 Zähler zu. Am Freitag hatte sich der Dow Jones nach dem europäischen Börsenschluss noch erholt und im Plus geschlossen. Zum Auftakt einer Woche, in der Fed wie EZB über ihre Leitzinsen entscheiden, gab dies Anlegern ausreichend Rückenwind, um auch am deutschen Aktienmarkt zuzugreifen.

ProSieben MDax-Spitzenreiter

Größter Gewinner im Dax war Adidas. Bernstein hat den Sportartikelhersteller auf „Outperform“ hochgestuft. Die Aktie zog daraufhin um 5,5% auf 168,84 Euro an. Auch für Rheinmetall und Volkswagen ging es aufwärts: Rheinmetall profitierten von Aussagen des Vorstandschefs Armin Papperger über das Kurspotenzial der Aktie und legten 3,6% auf 249,10 Euro zu. Papperger hatte mit Blick auf glänzende Geschäftsaussichten mittelfristig eine Bewertung von 17 Mrd. Euro als realistisch bezeichnet, aktuell wird der Rüstungskonzern nur mit gut 10,7 Mrd. Euro bewertet. VW gewannen 2,6% auf 129,50 Euro, nachdem das „Handelsblatt“ unter Berufung auf Insider über ein großes Sparprogramm und neue Ziele des Autokonzerns berichtet hatte. Größter Gewinner im MDax war die Aktie von ProSiebenSat.1. Nach einer positiven Analystenstudie und einer Anhebung von „Neutral“ auf „Outperform“ durch die Investmentbank Oddo BHF legte die Aktie 5,4% auf 8,58 Euro zu. Analyst Jerome Bodin sieht erhebliches Potenzial, falls es zu einer Fusion mit Sky Deutschland kommt.

Empfehlung treibt Hensoldt

Deutlich fester notierte auch die Aktie von Hensoldt, nachdem Kepler Cheuvreux die Aktie des Rüstungselektronikherstellers nun zum Kauf mit einem unveränderten Kursziel von 33 Euro empfiehlt. Hensoldt befestigten sich um 5,2% auf 29,26 Euro. Doch neben den vielen Gewinnern gab es auch zum Wochenauftakt einen großen Verlierer: Für die Aktie von CTS Eventim ging es am MDax-Ende um satte 8,9% auf 64,70 Euro abwärts. Der TV-Satiriker Jan Böhmermann hatte in seiner Sendung „ZDF Magazin Royale“ den Event-Vermarkter in die Mangel genommen. Für die Aktie steht im Jahresverlauf aber immer noch ein Gewinn zu Buche.

Im Dax mussten Symrise Verluste hinnehmen. Nach einer gestrichenen Kaufempfehlung der Deutschen Bank sank die Aktie um 0,9% auf 91,32 Euro.

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