ck Frankfurt – Positiv überraschende US-Konjunkturdaten haben am Dienstagnachmittag etwas Schwung in den insgesamt ruhigen Handel an den Aktienmärkten gebracht. Für Aufsehen sorgte der Verbrauchervertrauensindex des Conference Board. Er ist im Dezember auf 113,7 Punkte und damit auf den höchsten Stand seit dem August 2001 gestiegen. Laut Bloomberg hatten Volkswirte lediglich 109 Zähler erwartet. Außerdem wurde der Vormonatswert von 107,1 auf 109,4 Punkte nach oben revidiert.In New York kletterte der Nasdaq Composite erstmals über die Schwelle von 5 500 bis auf 5 512 und lag am Abend mit einem Plus von 0,6 % bei 5 494 Zählern. Der Dax stieg bis auf ein Jahreshoch von 11 481 und beendete den Handel mit einem Gewinn von 0,2 % bei 11 472 Punkten. Neben dem Verbrauchervertrauensindex zeichneten gestern auch Häuserpreisdaten und der Konjunkturindex der Richmond Fed ein über Erwarten robustes Bild.Am Devisenmarkt zeigten die Daten keine nennenswerte Wirkung. Der Euro wurde am frühen Abend praktisch unverändert bei 1,0455 Dollar gehandelt. Schwächer tendierte das britische Pfund, das von der Brexit-Unsicherheit belastet wurde. Die Währung gab bis auf 1,2238 nach und näherte sich damit ihrem am vergangenen Freitag erreichten Achtwochentief von 1,2226 Dollar an.Die Rendite zweijähriger Bundesanleihen sank gestern erneut auf ein Rekordtief. Sie gab bis auf – 0,84 % nach und lag zuletzt drei Stellen tiefer bei – 0,82 %. Der bisherige Tiefststand hatte bei – 0,81 % gelegen. Die zehnjährige Bundrendite gab gestern um zwei Stellen auf 0,205 % nach. Die Notiz der Nordseeölsorte Brent lag am Abend mit einem Plus von 1 % bei 55,69 Dollar. Am 13. Januar tritt ein von der Opec und von Nicht-Opec-Staaten eingesetzter Kontrollausschuss zusammen, der überwachen soll, ob die Ölförderländer ihre vereinbarte Reduktion der Fördermengen einhalten.