Dax steigt über die Marke von 9 400 Punkten

Währung der Ukraine setzt Erholung fort - Britisches Pfund auf höchstem Stand seit viereinhalb Jahren

Dax steigt über die Marke von 9 400 Punkten

ck Frankfurt – Vor den Osterfeiertagen haben sich die Aktienmärkte am Donnerstag weiter erholt. Angetrieben wurden sie vor allem von ermutigenden Quartalsergebnissen bedeutender US-Gesellschaften wie Morgan Stanley und General Electric. Der Dax kletterte bis auf 9 418 und beendete den Handel mit einem Plus von 1 % bei 9 410 Punkten.Die abnehmende Nervosität spiegelte sich auch im als Angstindex interpretierbaren Volatilitätsindex VDax wider, der 3,3 % auf 17,37 Punkte abgab. Gleichzeitig lässt die erhoffte Beschleunigung der Unternehmensgewinne weiter auf sich warten. Die Helaba warnte allerdings vor einer Durststrecke und riet, Erholungsbewegungen zur Reduzierung von Aktienengagements zu nutzen. Die erhoffte Beschleunigung der Unternehmensgewinne lasse weiter auf sich warten. Vielmehr überwögen schon seit geraumer Zeit weltweit die Abwärtsrevisionen bei den Schätzungen der Nettoergebnisse auf Zwölfmonatssicht. Auch die in den USA inzwischen angelaufene Berichterstattung über das erste Quartal mache wenig Hoffnung, dass die ambitionierten mittelfristigen Gewinnziele erreicht werden. Trotz massiver Abwärtsrevisionen im Vorfeld hätten von den ersten Unternehmen aus dem S & P 500, die bereits Ergebnisse vorgelegt hätten, weniger als üblich positiv überrascht. Die gestiegene Bereitschaft, Gewinne mitzunehmen, sei ein Indiz dafür, dass Anleger inzwischen nicht mehr bereit seien, noch höhere Bewertungen zu akzeptieren. Dies liege weniger an den mit dem Ukraine-Konflikt verbundenen geopolitischen Risiken als vielmehr an der mangelnden Gewinnperspektive der Unternehmen.Der russische Aktienmarkt und der Rubel wurden von den Gesprächen in Genf zur Lösung der Ukraine-Krise gestützt. Der Aktienindex Micex gewann 0,5 % auf 1 330 Zähler, der Euro lag am Abend mit einem Minus von 0,9 % bei 49,36 Rubel. Die Währung der Ukraine setzte ihre starke Erholungsbewegung fort. Zuletzt lag der Dollar mit einem Minus von 1,3 % bei 11,15 Hrywnja. Die Notenbank der Ukraine hatte die Währung mit einer deutlichen Leitzinserhöhung und Einschränkungen des Devisenhandels stabilisiert.Das britische Pfund setzte seinen Höhenflug fort. Die Währung stieg bis auf 1,6841 Dollar und erreichte damit das höchste Niveau seit viereinhalb Jahren. Sehr starke Arbeitsmarktdaten hatten am Vortag Erwartungen geschürt, dass die Bank of England schon relativ früh im kommenden Jahr ihren Leitzins erhöhen könnte. Dagegen wurde der Dollar von einer Rede der neuen amerikanischen Notenbank-Gouverneurin Janet Yellen vom Vorabend belastet, in der diese die Notwendigkeit eines lockeren geldpolitischen Kurses betont hatte. Der Euro bewegte sich in einer engen Spanne von 1,3814 bis 1,3865 und lag am Abend mit einem Plus von 0,1 % bei 1,3830 Dollar.