Dax sucht vergeblich nach Impulsen

Ältester Aktienindex der Welt auf Rekordhoch - IAG sehr schwach

Dax sucht vergeblich nach Impulsen

ku Frankfurt – Vor dem Wochenende ist der Dax leicht unter Druck geraten. Der deutsche Leitindex gab um 0,7 % auf 13 116 Punkte nach. Der Euro Stoxx 50 fiel ebenfalls um 0,7 % auf 3 293 Zähler. Gemäß Aussagen von Händlern fehlten die Impulse für weitere Kursavancen.Deutlich schwächer als die anderen europäischen Indizes zeigte sich der spanische Ibex 35. Er büßte 1,9 % auf 6 949 Punkte ein. Der spanische Aktienmarkt litt unter den neuen Maßnahmen der Regierung gegen die zweite Welle der Coronavirus-Pandemie. Dies machte auch insbesondere der Aktie der International Consolidated Airlines Group zu schaffen, zu der neben British Airways auch die spanische Iberia gehört. Die Aktie verlor in London 13,4 % auf 1,12 Pfund.An der Wall Street markierte indes der älteste Aktienindex der Welt, der Dow Jones Transportation Index, mit 11 691 Punkten ein Rekordhoch. Die anderen wichtigeren US-Aktienindizes verzeichneten nach dem tiefen Einbruch durch die Coronakrise schon vor einigen Wochen Rekordhochs. Am deutschen Aktienmarkt zeigten sich Covestro fest. Die Aktie kam auf ein kräftiges Plus von 5 % auf 46,83 Euro. Marktteilnehmer rechnen nach wie vor damit, dass der amerikanische Private-Equity-Investor Apollo Global Management ein Angebot für den Dax-Konzern abgeben könnte, auch wenn dieser bestreitet, dass es Gespräche mit Apollo gibt.Weitgehend unverändert zeigte sich der Euro, der am Abend auf 1,1859 Dollar notierte. Der Preis der wichtigsten Rohölsorte Brent Crude gab minimal um 0,1 % auf 43,29 Dollar je Barrel nach. Er verharrt damit auf einem relativ hohen Niveau. Gestützt wird er dadurch, dass Saudi-Arabien offenbar eine Sondersitzung der Ölminister der “Opec plus” anstrebt, wenn sich die Nachfrage nach Öl weiter abschwächt. Dabei könnten möglicherweise zusätzliche Kürzungen beschlossen werden.Der Drei-Monats-Euribor war beim Fixing bei – 0,504 % und damit 0,3 Basispunkte (BP) tiefer als beim Fixing am Donnerstag. Der Drei-Monats-Euribor war laut Handelsangaben in dieser Woche beim Fixing erstmals unter das Niveau des Einlagensatzes der EZB gerutscht. Der Sechs-Monats-Euribor war am Freitag bei – 0,468 % und damit 0,5 BP tiefer als tags zuvor. Daraus leitet sich ab, dass Banken ihren Kunden für die bei den Instituten geparkten Gelder nun vermehrt Sätze unterhalb des EZB-Einlagesatzes berechnen.