Positiv ausgefallene Zahlen vom amerikanischen Arbeitsmarkt haben am Freitagnachmittag den Dax zunächst unter Druck gesetzt. Der deutsche Leitindex, der vor Veröffentlichung der Zahlen ein Plus von rund 1% aufwies, gab dann bis fast wieder auf Vortagsniveau nach. Später erholte sich der Index wieder und beendete den Handel mit einem Aufschlag von 1,1% auf 15.229 Punkten. Der Euro Stoxx 50 verzeichnete einen Anstieg um ebenfalls 1,1% auf 4.144 Zähler.

In den USA sind im September außerhalb der Landwirtschaft 336.000 zusätzliche Jobs geschaffen worden. Dies war fast doppelt so viel, wie vom Konsens der US-Ökonomen erwartet worden war. Zudem wurden die Zahlen für Juli und August insofern revidiert, dass es in den beiden Monaten ein bislang noch nicht erfasstes Wachstum von 120.000 zusätzlichen Arbeitsplätzen gegeben hat. Wegen der damit robusten US-Konjunktur nimmt allerdings nach Einschätzung von Marktteilnehmern die Wahrscheinlichkeit für eine weitere Leitzinserhöhung zu. Gemäß den Fed Funds Futures wird mit einer Wahrscheinlichkeit von fast 50% mit einer weiteren Zinserhöhung im zu Ende gehenden Jahr gerechnet.

Der Greenback zeigte sich daraufhin zunächst fester, gab gemessen am Dollar-Index später aber wieder nach. Der Euro legte um 0,4% auf 1,0591 Dollar zu. Allerdings musste die japanische Währung Boden gegenüber dem Dollar preisgeben. Sie ermäßigte sich um 0,4% auf 149,13 Yen je Dollar. Der Preis der wichtigsten Ölsorte Brent Crude war mit 84,07 Dollar je Barrel unverändert.