Dax liegt mittags leicht im Minus
An den US-Börsen waren Investoren am Dienstag wieder etwas mutiger geworden. Unterstützung für die Indizes Dow Jones Industrial ( 0,6% auf 33.141 Punkte) und Nasdaq 100 ( 0,9% auf 14.746 Punkte) kamen dabei von überwiegend erfreulichen Quartalsberichten großer US-Konzerne und besser als erwartet ausgefallenen Konjunkturdaten.
Die Sorgen angesichts der am Vortag zeitweise auf ein 16-Jahres-Hoch gestiegenen Rendite für zehnjährige US-Staatsanleihen legten sich zugleich etwas. Der Rentenmarkt bleibt dennoch unverändert im Fokus der Börsianer. Die Rendite zehnjähriger US-Bonds gilt weltweit als wichtiger Maßstab für die Bewertung von Finanzinstrumenten.
Dax verharrt unter 15.000
Der Dax profitierte nicht von den Vorgaben der Wall Street. Mittags lag der Index 0,2% ermäßigt auf 14.855 Punkten. Der Dax steht damit nach wie vor auf dem Niveau vom Frühjahr dieses Jahres.
Gleichwohl hat der Dax immer noch die Chance, einen dritten Tag in Serie Gewinne einzufahren, betonte Thomas Altmann, Portfoliomanager vom Vermögensverwalter QC Partners. Die letzte Drei-Tages-Gewinnserie liegt bereits sechs Wochen zurück.
In den Fokus rücken die Aktien der Deutschen Bank sowie deren Fondstocher DWS nach der Veröffentlichung von Zahlen für das dritte Quartal. Die Deutsche Bank zeigte sich dabei für das Gesamtjahr etwas zuversichtlicher uns stellte Investoren zudem eine höhere Ausschüttung in Aussicht. Am Aktienmarkt kam das gut an. Der Wert war mit Abstand der am meisten gehandelte Titel im Dax und notierte mittags 6,9% im Plus auf 10,16 Euro. Die Aktien der DWS fielen dagegen um 3,7% auf 27,30 Euro zurück.
Ifo-Geschäftsklima gibt neue Hinweise zur Konjunkturlage
Der Ifo-Geschäftsklimaindex hat sich im Oktober auf niedrigem Niveau stabilisiert und ist auf 86,9 Punkte gestiegen. Im September lag das Konjunkturbarometer noch bei 85,7 Punkten. "Trotzdem bleibt die Stimmung in Deutschlands Unternehmen gedämpft", sagt Jörg Zeuner, Chefvolkswirt von Union Investment. "Die Schwäche zieht sich quer durch alle Sektoren. Gleichzeitig gibt es aber auch Anlass für verhaltenen Optimismus. Nachdem sich die Erwartungen der Unternehmen mehrere Monate hintereinander eintrübten, stabilisieren sie sich nun."
Am Anleihemarkt hat sich der richtungsweisende Bund-Future um 0,2% auf 128,33% ermäßigt.
Auch in den USA geht später die Bilanzsaison weiter, dort werden Zahlen unter anderem von T-Mobile und Boeing erwartet. Nach Börsenschluss folgt dann das Ergebnis der Facebook-Muttergesellschaft Meta.