Deutsche-Bank-Aktie verliert mehr als 6 Prozent
Am Montag hat die Deutsche-Bank-Aktie bis mittags 6,1% auf 15,53 Euro verloren. Grund ist der Rechtsstreit über die Übernahme der Postbank aus dem Jahre 2010. Denn nach einer mündliche Verhandlung vom 26. April 2024, bei der es darum geht, ob die Deutsche Bank nicht einen höheren Preis für die Postbank hätte bezahlen müssen, hat die Deutsche Bank überraschend 1,3 Mrd. Euro zurückgestellt, wie sie Ad-hoc mitteilte. Daraufhin haben auch die Analysten von J.P. Morgan ihr Kursziel für die Aktie der Deutschen Bank von 18,20 auf 17,70 Euro gesenkt.
Porsche Vorzugsaktien verloren bis mittags 3% auf 87,12 Euro. Hier enttäuschten die Zahlen zum ersten Quartal mit einem deutlichen Rückgang des operativen Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr.
Der Dax hat am Montag im Kielwasser freundlicher internationaler Aktienmärkte im frühen Handel zunächst weiter zugelegt. Dann fiel er wieder zurück und lag mittags 0,1% leichter bei 18.146 Punkten.
Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor bis mittags 0,2% auf 4.999 Zähler.
Helaba warnt vor zu hohen Erwartungen
Die Experten der Landesbank Helaba warnten allerdings vor zu hohen Erwartungen an den Dax. Denn Verbraucherpreisdaten aus der Eurozone könnten die Zinssenkungserwartungen an die Europäische Zentralbank auf die Probe stellen, heißt es. Spanien berichtete für den April derweil einen etwas geringeren Preisanstieg als erwartet. Am frühen Nachmittag folgen Daten aus Deutschland.
Dazu entscheidet die US-Notenbank Fed am Mittwochabend über ihre weitere Geldpolitik. Es wird erwartet, dass sie den Leitzins unverändert belassen wird. Im Fokus werden Signale stehen, wann es später im Jahr zu einer Zinssenkung kommen wird.
Der Ölpreis der Sorte Brent ermäßigte sich am Montag bis mittags um 1,8% auf 87,87 Dollar je Barrel.
Der Anleihemarkt präsentierte sich freundlich. Der richtungsweisende Bund-Future gewann bis mittags 0,3% auf 130,76%.